Gemeinderat entscheidet heute / Leitungsnetz kostet jährlich 380 000 Euro

Oberndorf. Der Gemeinderat entscheidet heute in seiner Sitzung, ob der Wasserpreis steigt. Die Stadtverwaltung schlägt eine Erhöhung des Wasserpreises um 15 Cent pro Kubikmeter vor.

Zur Verbesserung der Wasserqualität hat der Zweckverband Wasserversorgungsgruppe Kleiner Heuberg sein Wasserwerk in Aistaig grundlegend saniert und Wasserenthärtungsanlagen eingebaut.

Das Wasserwerk Brandeck des Zweckverbands Heimbach-Wasserversorgungsgruppe wird aktuell ebenfalls saniert und mit einer Enthärtungsanlage ausgestattet. Dies führt in der Folge zu einer Erhöhung der Umlagen und damit zu steigenden Kosten des Wasserbezugs von diesen Zweckverbänden. Zusammen mit den Zweckverbänden wurden zuletzt die Wasserleitungen so umgebaut, dass eine gegenseitige Versorgung aller drei Wasserwerke möglich ist, was eine deutliche Verbesserung der Versorgungssicherheit bedeutet. Damit jeder Haushalt und jeder Industriebetrieb immer auf genügend Wasser zurückgreifen kann unterhält die Stadt ein Leitungsnetz von 150 Kilometer Länge Hauptleitung und 150 Kilometer Länge Hausanschlüsse, das jährlich Kosten von 380 000 Euro verursacht. Zudem kommen auf die Stadt steigende Personal- und Energiekosten zu. Die Wasserversorgung wurde 1995 für damals 1,3 Millionen Kubikmeter Trinkwasser pro Jahr konzipiert. Dieser Verbrauch ist enorm zurückgegangen und so wurden 2011 nur noch 660 000 Kubikmeter Wasser benötigt. Aus diesen Gründen könne die Stadt den seit dem 1. Januar 2011 geltenden Wasserpreis von 2,35 Euro nicht mehr aufrecht erhalten, so die Mitteilung aus dem Rathaus. Die Verwaltung schlägt deshalb dem Gemeinderat eine Erhöhung des Wasserpreises zum 1. Januar 2013 um 0,15 Euro auf dann 2,50 Euro vor.