Letzte Tipps zur "salsa de tomate" gibt es von Diana Höhn-Penaloza (links). Fotos: VHS Foto: Schwarzwälder Bote

Volkshochschule: Erste "Fiesta mexicana" gefeiert / Landeskundliche Aspekte mit Kulinarik verbinden

Was stellt man sich vor, wenn man an Mexiko denkt? Sombreros, Kakteen, Guacamole, Tacos, feurig-schmachtender Mariachi-Gesang. All das gab es bei der VHS-Veranstaltung "Fiesta mexicana" in der Küche der ehemaligen Realschule.

Oberndorf. "Viele unserer Sprachenlernenden wünschen sich einen Mehrwert, der die Motivation fördert. Mit diesem speziellen Kurstyp wollten wir landeskundliche Aspekte mit Sprachtraining und Kulinarik verbinden", sagt VHS-Leiterin Béatrice Delassalle-Wischert. Und so bereiteten die insgesamt 15 Teilnehmer unter Leitung von VHS-Dozentin Diana Höhn-Penaloza ein typisch mexikanisches Essen zu.

Mehr als 70 Tortilla-Maisfladen, gefüllt mit einem Brei aus schwarzen Bohnen – den "frijoles refritos" – mit zerfasertem Huhn, gedünsteten Paprika, Pilzen und on top einer stilechten "salsa de tomate" – einer Tomaten-Soße mit reichlich Chilischoten –, deren Schärfe im empfindlichen Gaumen nur durch saure Sahne besänftigt werden konnte – all das ließen sich die an spanisch-lateinamerikanischer Kultur interessierten Teilnehmer schmecken.

Und sie erfuhren dabei, dass unter anderem Avocados, Tomaten, Chilis und Mais ihren Ursprung in Mexiko haben, um sich nach und nach auf der ganzen Welt zu verbreiten. Oder dass das servierte Dessert – der "Flan caramel", auch auf den Philippinen, deren Verkehrssprache viele Jahre lang Spanisch war, bekannt ist. Dort allerdings unter dem Namen "leche flan".

Kursteilnehmer tauschen sich aus

Das Interesse an Mexiko selbst war ganz unterschiedlich. Einige Teilnehmer hatten den mittelamerikanischen Staat schon bereist und tauschten sich dazu aus. Andere interessierten sich für alles Spanischsprachige, und wiederum andere hatten Verwandte in Spanien oder Mittelamerika und somit über die Sprache einen Bezug zu Mexiko.

Mit dabei waren auch VHS-Dozentin Marina Bachmann und einige Teilnehmer aus deren Spanischkurs. "Wir fanden diese Gelegenheit zur Bereicherung des Unterrichtsgeschehens super", so Bachmann.

Für Diana Höhn-Penaloza war es schön, die Kultur ihres Mannes und dem Land, in dem sie ein Jahr lang gelebt hatte, vorzustellen. Zum Abschied gab es für jede Dame eine Rose.