Mit "Wir sind die SVO" präsentierte der Chor mit Sängern aus allen Abteilungen zusammen mit Jörg Rinker (Gitarre) den Verein an dessen 100. Geburtstag als eine große und verschworene Gemeinschaft. Foto: Wagner

Zum 100-jährigen Bestehen präsentieren die Fußballer abwechslungsreichen Sportlerball.

Oberndorf - Wie anno 1911 wollte die Spielvereinigung Oberndorf ihren Sportlerball feiern. Dieses Unternehmen scheiterte allerdings in positivem Sinne. Was hier an Spaß, Tanz, Musik und Stimmung geboten wurde, ging weit über das hinaus, was man sich anno 1911 überhaupt im Entferntesten hätte vorstellen können. Der Abend wurde ein Leckerbissen für Auge und Ohr.

Der Einmarsch der Stadtkapelle war der erste Höhepunkt und brachte die bunte Narrenschar, überwiegend im Stil des Gründungsjahrs der SVO gewandet, in tolle Fasnetstimmung. Gewohnt lässig-humorvoll führte SVO-Chef Axel Storz die Gäste durch ein buntes und abwechslungsreiches Programm. Einer Tradition folgend eröffnet die Jugend den Programmteil, und Dana Szellem und Daniel Werner sorgten mit der Geschichte vom Hund, der daneben gebissen hatte, für die ersten Lachsalven und Beifallsstürme des Abends. Die bewährte Band "Cora" sorgte mit Tanz- und Schunkelrunden dafür, dass bei den Zuschauern auch in den Pausen keinerlei Langeweile aufkam. Mit fetzigen Disco-Hits machten die Funky-Dream-Liner vom TSV Aistaig mit dem Mythos vom langweiligen Linedance Schluss und bewiesen mit tollen Kostümen, wie originell und modern dieser Tanz sein kann. Manches Mäschkerle im Saal wippte mit den Beinen und war wohl kurz davor, die Bühne zu stürmen, um mitzutanzen.

Wiederum Dana Szellem war es, die mit ihrer Radioreportage vom Spiel SC Lindenhof gegen SV Oberndorf die Lacher auf ihrer Seite hatte. Sie erweckte alte Radioikonen wie "Ruhrpottcaruso" Werner Hansch zu neuem Leben und führte in die gute alte Zeit des Radios zurück. "Die sind, wie auf dem Platz auch, eine Wundertüte", kündigte Storz die Aktiven der SVO an, die mit einem nicht alltäglichen Tanz die Zeit von 1911 bis heute darstellten. Zwei eingefleischte Fußballfans brachten die Stärken und Schwächen der einzelnen Spieler auf den Punkt und resümierten letztendlich: "Hipp, hipp hurra, hipp, hipp hurra, wir steigen auf in diesem Jahr".

Mit "Wir sind die SVO" präsentierte sich der Veranstalter als eine große Sportlerfamilie. Jörg Rinker, Frank Schmid und Stefan Dürr stellten zusammen mit einem Chor aus allen SVO-Abteilungen dieses Lied vor und machten damit dem letzten Zweifler klar, dass der Verein eine verschworene Gemeinschaft ist. Mit den "Old Stars" und der Gruppe "Modern Dance Boll" endete das offizielle Programm eines großartigen Sportlerballs. Zur Tanzmusik von "Cora" zeigten die Ballgäste bis zum frühen Morgen, welch tolle Kondition man doch als Sportler hat.