Tochter des Oberndorfer Chefarztes schreibt preiswürdiges Drehbuch / An Filmakademie in Ludwigsburg studiert

Von Marcella Danner

Oberndorf. "Schuld sind immer die anderen", so heißt der Spielfilm, zu dem Anna Maria Praßler, die Tochter der Oberndorfer Chefarztes Roland Praßler, das Drehbuch geschrieben hat (wir berichteten).

Am kommenden Freitag wird sie im Berliner Friedrichstadt-Palast aufgeregt bei der Verleihung des deutschen Filmpreises sitzen. Denn ihr Drehbuch ist für die Lola, den wichtigsten Preis im deutschen Filmgeschäft, nominiert. Der Film von Regisseur Lars-Gunnar Lotz geht zudem in der Kategorie "beste männliche Hauptrolle" an den Start. Weit hat es Anna Maria Praßler nicht zur Verleihung, schließlich lebt die junge Mutter mit ihrer Familie in der Bundeshauptstadt. Die Absolventin der Filmakademie in Baden-Württemberg in Ludwigsburg hat mit ihrem Drehbuch ein Sozialdrama geschrieben, das die Lola-Jury für preisverdächtig hält. Das macht natürlich auch ihre Eltern sehr stolz. Für ein Erstlingswerk, so findet ihr Vater, sei das doch sehr beachtlich. Er selbst wird die Preisverleihung im Fernsehen verfolgen, denn der Chefarzt hat am Freitagabend Dienst.

Seine Frau fährt zwar nach Berlin. Allerdings sitzt auch sie vorm TV-Gerät und passt dabei auf Quirin, ihren Enkel, auf, damit auch ihr Schwiegersohn mit zur Preisverleihung gehen kann.

Weitere Informationen: Die Verleihung der Lola findet morgen, Freitag, 26. April im Berliner Friedrichstadt-Palast statt und wird am selben Tag um 22.15 Uhr im ZDF übertragen.