Beim Bootlerennen wird es emotional –­ und manche Kinder landen beinahe im Wasser. Foto: Cools

"FEZ um die WAFA" findet am Sonntag sein Ende. Spannender Wettkampf zum Schluss.

Oberndorf - Artistikübungen, Höhenluft schnuppern und seine eigene Kreation in einem spannenden Rennen an den Start bringen – der "FEZ um die WAFA" fand am Sonntag sein Ende.

Am letzten Tag des Sommerferienangebots "FEZ um die WAFA" glich der Vorplatz der Halle einem kleinen Rummelplatz. Während die einen mit kleinen vierrädrigen Gefährten über den Platz düsten, versuchten sich die anderen Kinder an den Jongliertellern.

Als dann Kork, Heißkleber, Tücher und Bohrer auf den Tisch kamen, waren die bisherigen Beschäftigungen Nebensache. Schließlich galt es, sein eigenes kleines Boot mit buntem Segel zu gestalten. Hochkonzentriert gingen die Kinder an die Arbeit, und den Betreuern Christiane Bondzio und Heidi Kuhring von der Stadtjugendpflege blieb Gelegenheit, einmal Bilanz zu ziehen.

Am besten angenommen worden seien beim mittlerweile dritten "FEZ um die WAFA" die Bastelaktionen sowie der Kick um die WAFA. Besonders bei Letzterem hatten die beiden Frauen nicht mit so vielen Teilnehmern gerechnet. "Wir haben gehofft, ein paar Teams zusammenzubekommen und wurden total positiv überrascht", sagt Bondzio. Auch das Zirkusangebot mit Jonglieren und Seifenblasen habe die Kinder in den Bann gezogen. Der Renner bei den heißen Temperaturen? Natürlich der Swimmingpool zur Abkühlung.

Überraschend wenig Kinder seien zur Kletteraktion am Samstag gekommen. Dazu hatten die Veranstalter in Kooperation mit dem DAV Oberndorf einen dreiseitigen Kletterturm ausgeliehen. Darauf konnten die Kleinen bis zu acht Meter hoch klettern. Damit nichts passieren kann, stand das Jugendleiterteam, bestehend aus Thomas und Jonas Weisser und Natalie Prassol, bereit, um die Kinder zu sichern. Rico Preusche und Daniel Stange betreuten die Kleinen ebenso als ehrenamtliche Helfer.

Insgesamt seien rund 30 Kinder geklettert. "Aber die waren dann auch die ganze Zeit an der Wand. Da gab es für die Sichernden kaum Zeit zum Verschnaufen", meint Kuhring. Manche Kinder wagten sich auch ans Kistenklettern.

Spontan hatte auch Graffiti-Künstler Konstantin Müller vorbeigeschaut und je ein Bild für den Jugendraum sowie für den "FEZ" kreiert. Im Schnitt haben jeweils 40 bis 50 Kinder am Programm des "FEZ um die WAFA" teilgenommen, schätzte Bondzio.

Mit einem gemütlichen Brunch eröffnete sie den letzten Tag des Sommerferienprogramms, ehe es an die Kork-Boote ging. Da zeigten sich die Kinder kreativ und machten sich Gedanken über die Form und das Design der Segel. Als die Boote schließlich zu Wasser gelassen wurden, kamen reichlich Emotionen bei den Zwei- bis 13-Jährigen, aber auch bei deren Eltern auf.

Laut wurde es vor allem, als einige Boote an Steinen festhingen. Da fiel der ein oder andere vor Aufregung beinahe in den Bach. Trotz mancher Tränen und Aufschreie, überwog aber der Spaß bei diesem Renn-Event.