Im Chemiesaal wurden Versuche durchgeführt, das kaufmännische Berufskolleg informierte über praxisnahe Workshops in Kooperation mit Rheinmetall, die Metallschüler über das verwendete CAD-Programm. Für die Stärkung zwischendurch gab es beim EU-Wissensquiz Kuchen zu gewinnen. Daniel Stange, Schüler des Kaufmännischen Berufskollegs, unterstützte dabei Ulrike Schmidt, Lehrerin für Geschichte und Gemeinschaftskunde. Sie setzt neben purer Wissensvermittlung auch auf Besuche im Landtag oder beim EU-Parlament in Straßburg.
Familiärer Charakter
Besonders stolz ist Schulleiterin Susanne Galla auf den familiären Charakter der Schule. "Jeder einzelne Schüler ist uns wichtig und wird persönlich wahrgenommen, bei uns geht niemand in der Masse verloren". Im Landkreis Rottweil besetze man eine Vorreiterrolle als "kleine Schule". Individuelle Förderung wird auch am Beruflichen Gymnasium geboten. Hier gibt es eine Lernberatung, ein Tutorensystem von Schülern für Schüler und im Stundenplan verankerte, offene Lernzeiten für Einzel- und Gruppenarbeit.
Schulleiterin Susanne Galla nutzte die Gelegenheit, anwesende Vertreter des Regierungspräsidiums Freiburg, Landrat Wolf-Rüdiger Michel sowie eine Abordnung von Kreisräten verschiedener Fraktionen durch die Schule zu führen und den Modernisierungsbedarf im Bereich Metall und Elektro, Automatisierung und Mechatronik zu erläutern. Durch die Entfernung von Zwischenwänden könne man aus dem jetzigen Elektrolabor einen modernen Multifunktionsraum entstehen lassen. Wie der Unterricht von morgen aussehen könnte, demonstrierte ein externer Lösungsanbieter für digitale Bildung im "Cyber Classroom".
Komplexe Sachverhalte aus Biologie, Physik und Chemie oder aus der Fertigungs- und Mikrosystemtechnik können damit interaktiv und dreidimensional begreifbar gemacht werden. Auch über die Anforderungen der Industrie 4.0 an die schulische Ausbildung wurde diskutiert. Das Kollegium hatte jüngst die für 1,25 Millionen Euro realisierte Anlage in der Gewerbeschule in Villingen-Schwenningen besichtigt, sah aber auch mit geringerem finanziellen Aufwand schon viele Verbesserungsmöglichkeiten.
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