Im Schmuck ihrer neu verliehenen Orden zeigten sich die für 40 Jahre Teilnahme am Narrensprung Ausgezeichneten und die für besondere Verdienste Geehrten. Foto: Weber

Oberndorfer Zunft blickt auf eine erfolgreiche Fasnet zurück. Treffen in Elzach ist der Höhepunkt.

Oberndorf - Wenn es auch noch einige Plätze im Don-Bosco-Haus gab, so war die Hauptversammlung der Narrenzunft Oberndorf sehr gut besucht.

Nach der Begrüßung der Ehrengäste meinte Eberhard Schmid, der Präsident der Narrenzunft, heute sei die Gelegenheit, die Arbeit der Zunft zu hinterfragen. Als Grundlage dazu sollte sein Jahresbericht dienen.

Da Elferrat Robert Häring aus dem Gremium ausschied, waren Neubesetzungen von Ämtern angesagt. Für Häring wurde Hubert Märländer als "Elfer" gewählt, mit seinem Amt als Zeremonienmeister Frank Schmid betraut. Zu Kassenprüfern wurden Rolf Gier und Rüdiger Haaga berufen. Innerhalb des Elferrats wurden, so Eberhard Schmid, Aufgaben neu verteilt. Mit Genugtuung vermeldete er, dass im renovierten Narrenschopf in Bad Dürrheim wieder alle Oberndorfer Narrentypen ausgestellt werden.

Aus dem Bericht des Präsidenten ging hervor, dass eine Menge Arbeit zu erledigen war. Der frühe Anmeldetermin für den großen Narrentag in Elzach, von der dortigen Gastronomie so gewünscht, erforderte viel Organisation.

Die Teilnahme der Narrenzunft am "Hüttenzauber" mit dem Entenrennen, ein Treffen der Stadtmusiken des Viererbunds und die Vorstellung der Oberndorfer Fasnet beim Rotary-Club Rottweil verlangten das Mitwirken aller Verantwortlichen.

Erfreut zeigte sich Schmid, dass sich bei der Kleiderabnahme eine wesentliche Qualitätsverbesserung ausmachen ließ und dass viele alte Kleider vorgelegt wurden. Derzeit sind 2413 Narrenkleider abgenommen und registriert.

Nach der Teilnahme am Weihnachtsmarkt stand die Vorbereitung der eigenen Fasnet im Vordergrund. Die Dreikönigs-Versammlung, wieder sehr gut besucht, war gelungener Auftakt der diesjährigen Fasnet.

Ein Höhepunkt war die Teilnahme am hervorragend organisierten Narrentreffen in Elzach. 500 Narren, vier Kapellen und eine Riesenmenge an Auswurfmaterial zu transportieren, stellten eine Riesenaufgabe für die Logistik dar. Eberhard Schmid bedankte sich bei allen, die mitgeholfen haben, sie zu lösen.

Der Schantlesonntag und der Schmotzige waren ein voller Erfolg. Erfreulich, so der Präsident, war, dass auch junge Gruppen aufsagten. Als absoluten Höhepunkt des stimmungsvollen Bürgerballs bezeichnete er den Auftritt des "Circus persé" aus der Partnerstadt Thierville.

Dass am Narrensprung 3404 Narren (die Musiker hierin eingeschlossen) durch die Straßen der Stadt zogen, bedeutet einen neuen Rekord. Für die Sprungbädelausgabe bedankte sich Schmid bei Horst Alber und seinem Team ebenso wie bei den Plakettenverkäufern, Spendern und Sponsoren, der Stadt und Polizei.

Man habe, so Schmid, "in Harmonie das Optimale für die Zunft geleistet".

Nach der Totenehrung gab Schatzmeister Carl Hermann Graf den Kassenbericht, der, trotz der Kosten für den Narrentag, nur ein minimales Minus aufwies.

Auch Hansjörg Kopf, verantwortlich für den Verkauf von Fasnetsplaketten, Mäskle und Fahnen konnte Erfreuliches vermelden.

Für zehn Jahre Aktivität in der Vorfasnet (Mitwirken in der Schantlekapelle Stadt) wurde Matthias Werner mit einem Orden der Zunft ausgezeichnet. Auf 20 Jahre Vorfasnet kann Rüdiger Schneider zurückblicken. Seit vielen Jahren ist Elke Schneider in der Kinderbetreuung beim Kinderumzug aktiv. Der Narrenstern ist ihr ideeller Lohn.

Bevor Präsident Eberhard Schmid die Versammlung schloss, wies er darauf hin, dass man sich von jetzt an auf der Homepage auch für die "newsletter" der Narrenzunft anmelden kann.

Für zehnmalige Teilnahme am Narrensprung wurden geehrt: Horst Müller, Elisabeth Wannenmacher, Uwe Heinzmann, Christine Breuning, Arndt Breuning und Bernhard Jörg. Für 25-malige Teilnahme: Paul Bantle, Holger Scheffold, Heiderose Reinauer, Oliver Weidle, Silvia Weidle, Ute Seidel, Udo Zwanzig, Gerhard Bach und Steffi Seitz-Kopp.

Den Orden für 40 Teilnahmen erhielten Birgit Fischer, Elke Schneider, Thomas Weidle, Eugen Hilbert, Bernd Gründler und Hansjörg Kopf.