Beim Weiberball zum Motto Rummelplatz kommen alle auf ihre Kosten. Foto: Veranstalter Foto: Schwarzwälder Bote

Weiberball: Von Boxauto bis Wurfbude ist alles geboten

Oberndorf-Beffendorf. "Das Leben ist ein Rummelplatz, wo jeder auf den Lukas haut, man fährt verrückt im Boxauto, wie als Kind damals und jubelt laut", begrüßte Margit die närrischen Weiber. Sogar eine Schießbude war am Schmotzigen für die lustigen Weiber von Beffendorf aufgebaut. Zum 30. Weiberball sind alle mit originellen Kostümen zum Thema "Rummelplatz" erschienen.

Margit drehte ganz verrückt mit ihrem Leierkasten und dem kleinen Affen ihre Runden und die erste Polonaise war geboren. Vroni konnte sich nicht beherrschen und fuhr mit ihrem Boxauto immer in die falsche Richtung. Die Stimmung steigerte sich zusehends durch Schunkeln und Singen.

Als ersten Programmpunkt hießen die Weiber Schlagersänger Andreas Gabalier in Originalkleidung und Gitarre mit vier "dick und doofen" Männern willkommen, die eine flotte Darbietung zum Gelächter darboten. Auf sein "Hulapalu" sah man schräge und originelle Tanzschritte.

Schantle als Bauchredner

Als sportliche Einlage kam dann die Wurfbude zum Einsatz. Die besten Dosenwerfer wurden natürlich angefeuert und bejubelt. Eine Büttenrede mit mancherlei Verwechslungen sorgte für Gelächter. Eine Gruppe der Schantlekapelle machte auch einen kurzen Besuch. Sie hatten sogar einen Esel als Handpuppe dabei, mit dem ein Schantle sich als Profi-Bauchredner hervortat, der einige Kuriositäten verkündete. Eine Losverkäuferin pries ihre Gewinne lauthals an. So gewann man beispielsweise als Bohrmaschine einen Zahnstocher.

Sodann kamen in schwarz gekleidete vier Lohwiesen-Perlen herein, die mal wieder zu haben waren. Sie beklagten, dass ihre Männer keine Zeit hätten oder gar eine Freundin haben. Sie revanchierten sich mit folgenden Taten: Er war die Wildsau, ich der Jäger, oder die Bremsleitung wurde gekappt. Eine tat sogar in den Wurstsalat Zyankali, als er kam von Bali. Sie bedauerten, dass sie auf neue Männer keine Ausschau halten können, weil halt manche von uns noch ein paar Jahre sitzen.

"Bares für Wares"-Unikate

Auch eine Schantlegruppe mit gezeichneten Dorfklatsch-Geschichten bereicherten das Programm. Eine Flohmarkt-Tombola rundete die bunte Veranstaltung ab. Unter großem Gelächter wechselte so mancher Ramsch den Besitzer. Es waren sogar kostbare Unikate dabei, die man bei "Bares für Wares" sicher gut zu Geld machen könnte.