Ein Team des Möbeltransportdiensts der Initiative "Offene Hände": Aram Raniayi, Mohammad Bastika, Ahmed Naimi, Klaus Müller und Manna Gebreselassi (von links). Foto: "Offene Hände" Foto: Schwarzwälder Bote

Soziales: Frühjahrstreffen der Initiative "Offene Hände" im "Turnerheim"

Oberndorf. Eiskalt ist es im Oberndorfer Webertal. Doch den kräftigen jungen Helfern, die den Kleinlaster vom städtischen Bauhof mit gespendeten Möbeln beladen, wird’s bei ihrem Einsatz schnell warm. Immerhin packen Aram Raniayi, Mohammad Bastika, Ahmed Naimi und Manna Gebreselassi tüchtig zu.

Das fleißige Helfer-Quartett dieses Winternachmittags hat Chef-Logistiker Klaus Müller vom Möbel-Transportteam der Initiative "Offene Hände" spontan und per Telefonrundruf zusammengestellt, heißt es in einer Mitteilung der Initiative. Und alle vier haben sich pünktlich zum Arbeitseinsatz eingestellt.

Gäste können sich aus erster Hand informieren

Schließlich ist es für sie eine Selbstverständlichkeit, sich zum Dank für die Hilfe und Begleitung, die sie nach ihrer Flucht vor Verfolgung und Unterdrückung von der Initiative "Offene Hände" erfahren durften und dürfen, ein wenig zu revanchieren. Auch davon wird Klaus Müller als Spartenleiter "Transport" beim Frühjahrstreffen der Initiative "Offene Hände" am kommenden Montag, 12. März, um 19 Uhr im Nebenzimmer der Gaststätte Turnerheim berichten. Doch wird an diesem Abend natürlich auch über die zahlreichen anderen Bereiche der ehrenamtlichen Flüchtlingshilfe informiert. Gäste sind übrigens an diesem Abend willkommen. Sie können sich aus erster Hand über die unterschiedlichen Möglichkeiten der ehrenamtlichen Flüchtlingsbetreuung informieren, um eventuell selbst ehrenamtlich aktiv zu werden.

Beim Frühjahrstreff der bei "Offene Hände" engagierten Bürger will sich im "Turnerheim" das gesamte Panorama der Flüchtlingshilfe in Oberndorf entfalten. Überdies sollen Strategien erarbeitet werden, um die Aktivitäten auf die sich immer wieder verändernden Bedingungen der Flüchtlingshilfe abstimmen zu können. Zum Auftakt des Abends wird Oberndorfs Sozialamtsleiter Peter Sickinger einen Überblick über den aktuellen Stand der kommunalen Flüchtlingshilfe geben. Die städtische Integrationsmanagerin Karin Schmidtke und der städtische Flüchtlingsbeauftragte Tobias Baumgartner werden sich und ihre Arbeitsfelder vorstellen, bevor Eva Scherer, die Sprecherin der Initiative, die Verantwortlichen für die einzelnen Sparten des Hilfenetzwerks bittet, von deren Arbeit zu berichten.

Die Dienste der Lotsen und Paten, die Flüchtlinge und Neubürger beim Einleben in der Fremde unterstützen, werden vorgestellt, vom Möbel- und Kleiderdepot in der Lindenstraße wird berichtet, über die Sparte "Fahrdienste und Transport" informiert. Auch die Möglichkeiten, die Flüchtlinge beim Spracherwerb zu unterstützen, kommen zur Sprache. Doch soll der Abend überdies dazu dienen, neue Idee zu entwickeln, um das Zusammenleben von Neubürgern und Alteingesessenen möglichst konfliktfrei zu gestalten, heißt es weiter. Was umso leichter gelingen könne, je mehr Menschen sich ins Netzwerk der Oberndorfer Flüchtlingshilfe "Offene Hände" einbringen.