Der Erste Beigeordnete Lothar Kopf (links) spricht mit Betriebsleiter Robert Ulrich über das Potenzial des Freibads. Foto: Stadt Foto: Schwarzwälder-Bote

Freibad: Montag ist der letzte Badetag in Oberndorf / Rund 63 000 Badegäste waren es in diesem Sommer

Es war wohl der letzte heiße Badetag, an dem der Erste Beigeordnete Lothar Kopf dem Oberndorfer Freibad einen Besuch abstattete, um sich über die Saison zu informieren und Eindrücke für künftige Weichenstellungen zu sammeln.

Oberndorf. "Sie schließen doch nicht wirklich mit Ende der Sommerferien?" – eine berechtigte Frage an diesem herrlichen Tag, der die Besucher in Scharen angezogen hatte. Doch zwischenzeitlich ist es amtlich – die Temperaturen fallen und ab Montag, 11. September, ist Schluss mit dem Badevergnügen.

Rund 63000 Badegäste hatte man bis Ende August gezählt, eine deutlich höhere Frequentierung als im Vorjahr. Im Gespräch mit dem Betriebsleiter Robert Ulrich war zu erfahren, dass die beiden "Chilling Chairs", eine Anregung aus dem Besuch der Landesgartenschau in Schwäbisch Gmünd, sehr gut angenommen werden. So hat man in drei weitere solcher "Relax"-Elemente für das kommende Jahr investiert.

Bereits bestellt sind auch 20 Liegen mit Alu-Rahmen und Stoffbezug, die für zwei Euro im Einkaufswagen-System gemietet werden können. Doch auch größere Investitionen sind angedacht – vorzugsweise im Kleinkindbereich. Im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten will man hier tätig werden und hat bereits Kontakte zu Fachplanungsbüros geknüpft.

Im Herbst werde man ein Büro auswählen mit der Aufgabe, Vorschläge für eine Gesamtkonzeption zu entwerfen, die auch in weitere Aktionsfelder wie Schwimm-Pädagogik, Aufsichtspflicht und die Berücksichtigung der Altersstufen eingreifen soll.

Ausweitung der Events

Die Mütter nahmen die Gelegenheit sogleich wahr, anzusprechen, was sie gut und was sie für verbesserungswürdig finden. Insgesamt waren die Rückmeldungen positiv, was sich mit den Beobachtungen von Robert Ulrich deckt, der von einer optimalen Lage im "Sonnenloch", einem großzügigen Nichtschwimmerbereich und aufgrund der 50-Meter-Bahn von einem hervorragenden Angebot für Schwimmer spricht. Natürlich sei stets "Luft nach oben".

Der Meister für Bäderbetriebe sprach die Ausweitung der Veranstaltungen an, die Integration einer Cocktail-Bar, die feste Einbindung des Angebots der Wassergymnastik und das Herantasten an Aqua-Power im Kurssystem mit externen Trainern.

Neu gepflastert und bestuhlt ist der Kioskbereich, was dem Ambiente zusätzlich Rechnung trägt, und auch das Angebot des neuen Pächters hat sich zwischenzeitlich an den Bedürfnissen der Gäste orientiert.

In Anbetracht dessen, dass viele Bäder aufgrund zunehmenden Mangels an qualifiziertem Personal schließen, ordnete Kopf das frühzeitige Reagieren der Verwaltung in Form eines Betreibervertrages mit der Firma Pooltrend als zukunftsweisend ein. Sicherheit und Sauberkeit liege somit in bewährter Hand.