Ausbildung: "Tag der beruflichen Orientierung" kommt gut an
Von einer "Win-Win-Situation" sprach Michael Schwarz, der Leiter der Oberndorfer Werkrealschule und der Realschule, beim "Tag der beruflichen Orientierung" am Freitag in den Räumen der Schule. Firmen und Schüler, aber auch die Schule profitierten von diesem Angebot.
Oberndorf. Im Bildungsplan des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport ist neuerdings solch ein Tag jährlich vorgesehen, allerdings obliegt die Umsetzung und Gestaltung den einzelnen Schulen. In Oberndorf hatten Sabine Fröhlich und Franziska Bareis zusammen mit dem Schulleiter ein Konzept entwickelt und verschiedene Firmen angeschrieben. Die sollten sich an diesem Aktionstag in der Schule vorstellen und mit ihren unterschiedlichen Berufsbildern präsentieren. Ziel war, den Schülern der Klassen acht bis zehn die Möglichkeit zu geben, verschiedene Berufe kennenzulernen und die Berufschancen auszuloten. Auch die Agentur für Arbeit, mit der man eng zusammenarbeitet und kooperiert, war involviert.
Die Resonanz der Firmen aus der Region war überwältigend. Zu Beginn des Tages der beruflichen Orientierung hatten sage und schreibe 33 Firmen und Institutionen ihre Stände aufgebaut und informierten über 300 Schüler der Oberndorfer Werkrealschule und der Realschule, die in den nächsten Jahren ins Berufsleben treten werden, mit Plakaten, Ausstellungsstücken und vor allem im persönlichen Gespräch. Fast alle Berufssparten waren vertreten und auch die Vertreter von Pflegeberufen, Polizei, Bundeswehr und vielen Behörden zeigten die Möglichkeiten zum Erlernen eines Berufes auf.
Das Interesse der Schüler war sehr groß. Die Infostände, an denen die Vertreter von Firmen, Behörden und Institutionen unermüdlich Auskunft gaben, wurden regelrecht belagert.
Simulierte Einstellungstests
Es war allerdings keine reine Infoveranstaltung. Die Schüler erhielten einen vorbereiteten Laufzettel auf denen erfolgreich geführte Gespräche an den Messeständen notiert wurden.
Zusätzlich wurden verschiedene Workshops angeboten, bei denen die Firmen den Schülern ihre Arbeit näherbrachten. Auch ein Bewerbertraining fehlte nicht, und so wurden die Besucher nicht nur in die Erstellung von Bewerbungsunterlagen eingeführt, sondern es wurden auch Bewerbungsgespräche und Einstellungstests simuliert. Für die Schüler war es ein hochinteressanter Vormittag, bei dem sie eine große Bandbreite an Berufsbildern kennenlernen konnten. Von vielen ausstellenden Firmen kam bereits während der Messe ein positives Feedback. Einerseits freuten sie sich über die große Resonanz bei den Schülern, andererseits hatten sie aber auch die Möglichkeit, den einen oder anderen Besucher für einen der angebotenen Berufe gewinnen zu können.