Das Modell zum städtebaulichen Entwurf von 2001 ist im Gang des Oberndorfer Rathauses zu sehen. Den Bereich des geplanten Bauvorhabens auf dem "Wöhrd" haben wir mit einer Ellipse kenntlich gemacht. Foto: Danner Foto: Schwarzwälder Bote

TUA: Architekt Dietrich Hopf stellt Ideen im Gremium vor / Café mit Bäckerei wäre möglich

Oberndorf. Nachdem der Gemeinderat in nichtöffentlicher Sitzung dem Verkauf des "Wöhrd"-Grundstücks durch die Volksbank an den Oberndorfer Investor Alexander Hopf zugestimmt hatte (wir berichteten), stellte Architekt Dietrich Hopf nun in der gestrigen, öffentlichen Sitzung des Ausschusses für Technik und Umwelt (TUA) verschiedene Planungsvarianten für eine Bebauung vor. Im Gegensatz zur TUA-Sitzung vom Juli überließ er die Präsentation nicht Stadtbauamtsleiter Michael Lübke.

Ein städtebaulicher Wettbewerb, bei dem das Büro "Hopf & Pfäffle" 2001 zweiter Preisträger wurde, und zu dessen Umsetzung sich die Stadt Oberndorf entschlossen hatte, sah seinerzeit die Bebauung des heutigen Parkplatzes auf dem "Wöhrd" vor.

In einer ersten Entwurfsskizze im Juli war die Rede von zwei Gebäuden, parallel zur Volksbank errichtet, in denen 20 Wohnungen entstehen könnten. Inzwischen können sich Investor und Architekt jedoch zusätzlich Einzelhandel vorstellen. Man habe Gespräche mit Bäckereibetrieben geführt, erläuterte Dietrich Hopf im Gremium. Es gebe Interessensbekundungen, eine Bäckerei samt Café auf dem "Wöhrd" zu installieren. Diese könnte sowohl in einem der Gebäude untergebracht werden, oder auch als Solitär stehen.

Somit ergeben sich entweder zwei Querriegel mit insgesamt 18 Wohnungen, oder aber nur ein Wohngebäude mit zehn Einheiten. Für die Bäckerei mit Café brachte Hopf die Idee eines kreisrunden Gebäudes ins Spiel.

Eine, zumindest teilweise, öffentlich zugängliche Fläche in einer Art "Innenhof", durch die der "Fußgängerverkehr fließen" könne, sei denkbar.

Freie-Wähler-Stadtrat Jens Glatthaar gab zu bedenken, dass bei einer Bebauung der heutigen Parkfläche weitere öffentliche Stellplätze wegfielen. Zusätzlich zu jenen, die den Planungen der Lebenshilfe für eine Wohnstätte auf dem zum Parken genutzten Areal in der Wasserfallstraße zum Opfer fallen.

"... Zudem werde mit dem Parkhausbau auch die Grundlage für die weitere Entwicklung des ›Wöhrd‹ geschaffen," ist in einer Pressemitteilung der Stadt von 2013 nachzulesen. Das Parkhaus in der Wettestraße ist so konzipiert, dass es um ein weiteres Geschoss aufgestockt werden könnte.

Laut Bürgermeister Hermann Acker soll in der Gemeinderatssitzung in zwei Wochen dann öffentlich im Gremium darüber diskutiert werden, inwieweit die Stadträte dem Verkauf durch die Volksbank an den Investor angesichts der neuen Planungsvarianten zustimmen können und wollen.