Die Boller Uhus führen mit ihrer Zunft den großen Narrensprung an. Foto: Danner

Treffen des Narrenrings Oberer Neckar in Boll. Großer Umzug am Sonntagnachmittag. Mit Video

Oberndorf-Boll - "Boller Oa, Boller Oa, Boller Oa – zwoadottrig." Die Besucher des großen Umzugs am Sonntagsnachmittag beim Ringtreffen hatten ihre Narrensprüche gelernt. Vom eher unwirtlichen Wetter ließen sie sich den Spaß nicht nehmen.

Sonne blitzt kurz durch Wolken

"Es hätte schlimmer sein können," gaben sich die Gäste gut gelaunt. Immerhin blieb der ganz große Regen aus. Gegen später blitzte sogar die Sonne ein wenig durch die Wolken - als wollte sie die große Narrenschar und ihr Publikum für deren Freude an der Fasnet belohnen.

Mit "Brauchtum erleben" war das Treffen des Narrenrings Oberer Neckar überschrieben. Zu den Ringzünften Aistaig, Hochmössingen, Bochingen, Boll, Epfendorf und Waldmössingen gestellten sich viele Kleideträger aus der nähren und weiteren Umgebung.

17 Gastzünfte

Mit dabei waren Narren aus Bettenhausen, Beffendorf, Fluorn, Winzeln, Herrenzimmern, Seedorf, Altoberndorf, Dornhan, Harthausen, Seelbach, Aixheim, Sulgen, Villingendorf, Irslingen, Weilen unzer den Rinnen, Mahlstetten und Steinhofen. Nicht zu vergessen die vielen Musiker der jeweiligen Kapellen.

Von der Ehrentribüne herrunter kommentierte der Präsident der gastgebenden Zunft Boll, Veit Heumann, das Geschehen. Er hatte auch zu jeder Zunft den passenden Narrenspruch parat, so dass die Zuschauer feste mitrufen konnten. Und soviel fasnetliches Engagement wird von den Narren natürlich belohnt. Jede Menge Bonbons, Brezeln, Orangen und Würste verteilten sie ans Publikum.

Viele Besenwirtschaften

Angeführt wurde der Sprung von der Boller Garde, gefolgt vom Musikverein und den Elferräten - wie es sich für den Gastgeber gehört. Hansel, Narros, Schantle und natürlich die Uhus stimmten die Gäste auf die nun folgenden Zünfte ein.

Einmal quer durch den Ort bis hin zum Festzelt schlängelte sich der bunte Lindwurm. Und dass vor und während des Sprungs kein Narr oder Zuschauer Hunger oder Durst leiden musste - dafür sorgten die viele Besenwirtschaften.