Musikverein und Gesangverein geben gemeinsam ein imposantes Bild auf und vor der Bühne in der Aistaiger Halle ab. Fotos: Wagner Foto: Schwarzwälder-Bote

Jahreskonzert: MV Aistaig mit Verstärkung / Gänsehautmomente und Beifallsstürme sind der Lohn

Eine liebevoll adventlich geschmückte Halle und rund 90 Musiker erwarteten die Besucher beim Jahreskonzert des Musikvereins Aistaig am Samstagabend in der Turn- und Festhalle.

Oberndorf-Aistaig. Viele Musikfreunde aus Aistaig und Umgebung wollten sich dieses Konzert nicht entgehen lassen, standen doch neben dem Musikverein mit dem Jugendvororchester und der Jugendkapelle auch der Gesangverein Eintracht Aistaig und der Projektchor "Chorisma" an diesem Abend auf der Bühne.

So begrüßte Vorsitzende Jürgen Dannecker die Gäste und kündigte gleich zu Beginn den Auftritt der jüngsten Musiker an. Für das Jugendvororchester mit seinem Dirigenten Attila Hipp ist Lampenfieber wohl ein Fremdwort, denn die kleinen Musikanten spielten unbeschwert auf und offerierten mit "Crazy Animals" herzerfrischende Tiergeschichten.

Volker Rückert und die Jugendkapelle Altoberndorf/Aistaig haben dieses Jahr schon "hervorragende" Ergebnisse bei Wertungsspielen abgeliefert und präsentierten mit ihrem abwechslungsreichen Programm auch dem Aistaiger Publikum ihren hohen Ausbildungsstand. Mit "Flight of the Thunderbird", "Harry at Hogwarts" und anderen Kompositionen boten sie Blasmusik auf hohem Niveau.

Begleitet von Ellenruth Fichtner am Klavier eröffnete der Gesangverein "Eintracht" Aistaig unter der Leitung von Siegbert Supper seinen Auftritt stimmungsvoll mit "Die Welt erscheint in neuem Licht" von A. Link, intonierte den Nena-Hit "Wunder gescheh’n" und beendete den hörenswerten Auftritt mit einem herrlichen Weihnachtslied aus dem Märchenfilm "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel".

Mit dem Beatles-Hit "Michelle" von John Lennon und Paul Mc Cartney hatten sich Susanne Kappler-Danner und der Projektchor "Chorisma" ein wunderschönes Liebeslied für dieses Konzert ausgesucht. Sie berührten das Publikum und trafen dessen Geschmack auch mit Andrew Lloyd Webbers "Memory" aus dem Musical "Cats".

Mit Spannung erwarteten nun die Besucher den gemeinsamen Auftritt des Musikvereins und des Gesangvereins. Zahlreiche gemeinsame Proben waren vorausgegangen, und die Protagonisten gaben zusammen ein imposantes Bild vor und auf der Bühne ab. Nicht minder eindrucksvoll war der Auftritt der beiden Formationen. "Shalom Alechem" von J. Nijs und "Wenn ich einmal reich wär" aus dem Musical "Anatevka" begeisterten die zahlreichen Besucher, und bei Beethovens "Ode an die Freude" war Gänsehautfeeling angesagt.

Unterbrochen von Ehrungen verdienter aktiver und passiver Mitglieder unterhielten Attila Hepp und seine Musiker ihre Gäste anschließend mit einem Querschnitt durch ihr anspruchsvolles und facettenreiches Repertoire.

Wurden "Freedom" von M. W. Smith, oder auch "Israel Shalom" von lang anhaltenden Beifall begleitet, mutierte "Highland Cathedral" von Korb/Räver zu einem der Höhepunkte des Abends.

Die angekündigte Überraschung bei diesem Stück entpuppte sich als die waschechte Dudelsackbläserin Karin Schmidkte, die zu regelrechten Beifallsstürmen animierte. Mit J. de Haans "Everest" und der flotten Bodensee-Polka beendete der Musikverein seinen Auftritt, bevor man zusammen mit dem Gesangverein im großen Finale "Oh happy Day" zelebrierte und damit das i-Tüpfelchen auf einen überaus unterhaltsamen Abend setzte.

 Aktive (Verband)

50 Jahre: Hermann Leopold, Michael Schoch. 30 Jahre: Ulrike Ruof-Sülzle. Dieter Diem wurde für 20 Jahre Tätigkeit als 2. Vorstand ausgezeichnet.

 Aktive (Verein)

Die silberne Vereinsnadel für 15 Jahre aktive Mitgliedschaft erhielt Sina Schaible.

  Passive (Verein)

Goldene Vereinsnadel für 40 Jahre passive Mitgliedschaft und Ernennung Ehrenmitglied bekamen Marcelle Hofer und

Gerd Lewald überreicht. Die silberne Vereinsnadel für 25 Jahre passive Mitgliedschaft erhielten Elisabeth Kimmich, Dieter Oppold, Gerda Oppold

und Irmtraud Seeborg.