In Hochmössingen hatte der Ortschaftsrat eine redaktionelle Änderung abgelehnt. Dabei ging es um das Gebäude Schießmauerstraße 16, das 1966 durch das Landratsamt Rottweil genehmigt wurde. 2014 wurde für das Gebäude ein Antrag auf Feststellung der bauplanungsrechtlichen Zuordnung gestellt. Aufgrund der mittlerweile erfolgten Bebauung entlang der Schießmauerstraße ergebe sich eine geänderte Bewertung, so Lübke. Mit Bescheid vom Juli 2014 war bestätigt worden, dass das Grundstück als Teil des Bebauungszusammenhangs und als zugehörig zum Innenbereich eingestuft wird. Zu dem Thema habe es auch eine Petition gegeben, rief Acker in Erinnerung. Nach der Rechtslage gehöre das Gebäude aber eindeutig zum Innenbereich. Deshalb sei es nur konsequent, es im Plan auch so auszuweisen.
In Bochingen drehte sich die Diskussion darum, ob eine Gewerbeerweiterung Richtung Wittershausen nicht rechts- statt linksseitig – wie es mit der Planänderung vorgesehen ist – erfolgen könne.
Acker riet von der Zurücknahme einer Gewerbefläche aus dem Plan dringend ab. Die Anforderungen dafür, eine neue Entwicklungsfläche ausweisen zu können, seien so hoch, dass man nicht vorschnell etwas austauschen sollte. Die Nachfrage nach Gewerbeflächen nahe der Autobahn sei zudem immer besonders groß. "Wir sollten nichts ohne Not aufgeben", so Ackers Appell.
Eine Option sei höchstens, die Fläche rechtsseitig zusätzlich auszuweisen. Er verstehe die Befürchtung der Bürger, dass die Erweiterung schnell zugebaut sein könnte, aber man müsse auch nicht jeder Bewerbung nachgeben. Künftig werde man das Augenmerk vor allem darauf richten, welche Gewerbesteuer vom Bewerber zu erwarten ist. "Wir müssen das gesamtstädtische Interesse im Auge behalten", so Acker.
Ruth Hunds (SPD) meldete sich bezüglich der geplanten Ansiedlung eines Schuppengebiets nahe der Erddeponie auf dem Lindenhof mit dem Wunsch, das Thema möge noch einmal diskutiert werden. Das sei spätestens mit dem Bebauungsplanverfahren dann der Fall, meinte Acker. Die Fläche werde nur vorab ausgewiesen, um eine Möglichkeit zu schaffen.
Die Änderungspunkte wurden alle einstimmig vom Gemeinderat abgesegnet.
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