In der Schlacht von Sempach 1386 erkämpften sich die Schweizer mit Hochmössingern im Krieg zwischen der Eidgenossenschaft und dem Haus Habsburg ihre Unabhängigkeit. Foto: Museum Foto: Schwarzwälder Bote

Vortrag: Hochmössinger Geschichtssplitter

Oberndorf. Am kommenden Montag wird die Vortragsreihe über "Geschichtssplitter aus Oberndorf" mit einem Beitrag über "Hochmössinger Geschichtssplitter" fortgesetzt.

Karl Kimmich hat mit seiner gleichermaßen geistreichen und lebendigen Art bereits in Aistaig und Beffendorf allerlei Interessantes zur jeweiligen Ortsgeschichte ausgebreitet – diesmal wird er das in Hochmössingen im Gemeindehaus St. Otmar tun.

Eigentlich ist Hochmössingens Geschichte gut erforscht und dokumentiert, heißt es von Museumsleiter Andreas Kussmann-Hochhalter. Jedoch gibt es einige Geschichtsquellen, die bisher nur wenig beachtet worden sind, so etwa die Chronik des evangelischen Pfarrers Köhler aus dem benachbarten Marschalkenzimmern über Hochmössingen (1820).

Über die einst prächtige Tracht des Ortes gibt es eine ausführliche handschriftliche Aufzeichnung, die später verkürzt und falsch wiedergegeben wurde. Der wehrhafte Ausbau des Kirchhofs, die Geldsammlung für einen Kreuzzug 1275, die Heldentaten der Herren von Hochmössingen im Befreiungskampf der Schweizer gegen die Habsburger, sagenumwobene Münzfunde, "ungültige" kirchliche Jahrtage, unmoralische und abergläubische Ortsherren und die Geschichte eines heldenhaften Pfarrers 1634 bilden neben vielen weiteren die "Geschichtssplitter", die Karl Kimmich in Wort und Bild vorgetragen wird.

Der Vortrag findet am Montag, 22. Januar, ab 19 Uhr im katholischen Gemeindehaus St. Otmar, Kirchstraße 3, in Hochmössingen statt. Die Teilnahmegebühr beträgt drei Euro. Die Kirchengemeinde bewirtet. Weitere Infos gibt es beim Museum unter Telefon 07423/77 11 75.