Die richtige Mischung zu finden zwischen Kontinuität und Kurskorrektur sollte das angestrebte Ziel sein. Denn nur so könne Stillstand vermieden, Entwicklungen angestoßen, aber auch der Gesellschaft Rechnung getragen werden, die vom Wandel, der Veränderung und von neuen Impulsen lebe, so Acker. Ein kommunalpolitisches Gremium zeichne sich durch Toleranz aus, den anderen zuzubilligen, anders zu denken und auch gegenteilige Ansichten zu vertreten. Dies gelte insbesondere für das Verhältnis der Stadtteile zur Gesamtstadt – wobei Bochingen ja mit drei Stadträten im Gemeinderat vertreten sei. Hier würden unterschiedliche Blickwinkel auf dieselbe Sache an das Demokratieverständnis appellieren.
Mit Blick auf die Zukunft sprach der Bürgermeister die anstehenden Haushaltsberatungen an, die Fortführung der laufenden Großprojekte, die in Verbindung mit den Einbrüchen bei der Gewerbesteuer nicht mehr viele Wünsche realisieren lassen.
Weil eben Bochingen betreffend, ging er auf die Abnahme von Stuttgart 21-Material ein, welches im Erweiterungsgebiet Vogelloch eingebaut wurde. Diese Maßnahme habe Gelder in die Stadtkasse gespült, die mit der Beendigung nun auch nicht mehr zur Verfügung stünden. Acker nahm im Anschluss die Verpflichtung per Handschlag vor.
Als Ortsvorsteher wurde Martin Karsten vorgeschlagen, als erster Stellvertreter Peter Gaberle und als zweiter Stellvertreter Torsten Ade. Weitere Vorschläge gingen nicht ein – auch wurde keine geheime Wahl gewünscht. Einstimmig fiel das Ergebnis für alle Ämter aus.
So wird Martin Karsten – vorbehaltlich des Eintretens der Rechtskraft durch den Gemeinderat – seine sechste Amtsperiode als Bochinger Ortsvorsteher antreten. Er dankte für das Vertrauen. Das motiviere ihn, sich auch weiterhin voll einzusetzen und mit seinen Kollegen zusammen Positives für Bochingen zu bewirken.
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