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Oberndorfer Fasnet erreicht am Dienstag ihren Höhepunkt. Rund 2000 Narren ziehen durch Neckarstadt. Mit Videos

Oberndorf - Sonnenstrahlen brechen sich in den Regentropfen, die an den Larven herunterlaufen – das unstete Aprilwetter beim gestrigen Oberndorfer Narrensprung hatte auch Vorteile. Hansel, Narro und Schantle glänzten geradezu.

Beinahe wäre der Fasnetsdienstag eine feuchte Angelegenheit geworden, doch nach Nieselregen entschied sich die Sonne doch noch dazu, die Oberndorfer mit ihrer Anwesenheit zu beglücken. Und mit der Sonne kam auch die gute Stimmung.

Zahlreiche Hansel mit roten Schirmen, Narros und Schantle mit Wurstangel zogen durch die Stadt und sangen mit den Zuschauern "O jerom, die Fasnet hot a Loch".

Besonders war in diesem Jahr der Startpunkt des Umzugs. Zwei schwarz-gelbe Schildhäuschen bildeten ein gedachtes Tor, das von zwei kleinen Gardisten bewacht wurde. Der Narrensamen war in diesem Jahr stark vertreten. Rund 230 Nachwuchsnarren führten den Umzug an. Vergangenes Jahr hatte Zunftmeister "Ebse" noch angemahnt, einen "historischen Einsturz" zu verhindern.

Für gute Unterhaltung sorgten rund 460 Musiker, unter anderem aus Oberndorf, Altoberndorf, Boll, Trichtingen, Aistaig und Rötenberg.

Die größte Narrengruppe bildeten einmal mehr die Schantle (618), gefolgt von den Hanseln (384) und den Narros mit 326. Anschließend wurde der letzte Tag der Fasnet in den Narrenstuben noch angemessen zelebriert, ehe das Kleid in den Schrank wanderte – für etwa 340 Tage. Denn dann goht’s wieder degege.

In unserem Livestream konnten auch Daheimgebliebene den Narrensprung miterleben:

 Wie der Narrensprung abläuft und weitere Bewegtbilder sehen Sie in diesem Video: