Der Ausschuss für Technik und Umwelt sieht sich im sanierten Kinderhaus Regenbogen auf dem Lindenhof um. Fotos: Danner Foto: Schwarzwälder-Bote

Kinderhaus: TUA besichtigt "Regenbogen" nach umstrittener Sanierungsmaßnahme

Oberndorf. "Von den Kosten wollen wir heute nicht reden. Das haben wir an anderer Stelle ja schon zur Genüge getan." Mit diesen Worten begrüßte Bürgermeister Hermann Acker die Mitglieder des Ausschusses für Technik und Umwelt zur Besichtigung des frisch sanierten Kinderhauses Regenbogen auf dem alten Lindenhof. Ein neuer Windfang sollte es ursprünglich werden, am Ende war es eine umfassende Sanierung.

Unter anderem auch, weil der Kommunalverband für Jugend und Soziales (KVJS) die für den Bestand geltende Betriebserlaubnis nach einem Umbau nicht mehr so ohne Weiteres erteilen wollte und viele Auflagen machte. Das planende Architekturbüro "Woll & Woll" war vom Gemeinderat für die Kostensteigerung angegriffen worden. Zu den zunächst veranschlagten Kosten in Höhe von 80 000 Euro mussten 200 000 Euro mehr im Haushalt eingestellt werden.

Am Mittwochabend nun standen alle einträchtig beieinander und lobten, wie schön die neuen Räume geworden sind.

Kinderhausleiterin Daniela Lehrer strahlte übers ganze Gesicht. "Wir sind glücklich", sagte sie. Harald Ginter vom Stadtbauamt und Architektin Cornelia Woll erläuterten den Stadträten die Maßnahme nochmals vor Ort.

Eine gute Nachricht für den Haushalt gab es dann doch: Die Maßnahme wird vom Investitionsprogramm des Bundes zur Kinderbetreuungsfinanzierung mit 30 000 Euro bezuschusst.

Während der Bauzeit von acht Monaten war der Kindergarten im evangelischen Gemeindehaus auf dem Lindenhof untergebracht. Ende vergangener Woche zog man mit Sack und Pack wieder in die Pfäfflinstraße. Die 52 Plätze im Kinderhaus Regenbogen sind voll belegt. Angesprochen auf eine Erweiterung meinte Bürgermeister Acker, die Verwaltung sehe den Bedarf eher auf dem neuen Lindenhof und dem dortigen Kindergarten – auch angesichts des neuen Baugebiets "Aspen".