Schüler des Gymnasiums haben sich kreativ betätigt. Sie zeigen ihre Werke in einer Ausstellung. Foto: Wagner Foto: Schwarzwälder-Bote

Ausstellung im Gymnasium eröffnet / Schüler setzen sich mit Kunst auseinander

Oberndorf (idi). Eine Ausstellung unter dem Motto "26 shapes of Oberndorf" eröffnete der Schulleiter des Gymnasiums am Rosenberg, Johannes Demann, am Donnerstagabend im Fachklassentrakt der Schule.

Bei der Begrüßung stellte Demann die Frage: "Was ist Kunst?" In der Kunst gehe es um die eigene schöpferische Gabe, aber auch darum, etwas zu schaffen, was den Betrachter zum Nachdenken und Staunen bringe.

Claudia Schmidt, Kunstlehrerin und Projektleiterin erinnerte daran, dass, wie hier in der Ausstellung, auch Michelangelo so genannte "Non finitos", also unvollendete Werke geschaffen habe. Kunst sei aber auch Energie, was man bei den hier ausgestellten Werken der Oberstufe sehr gut feststellen könne.

Die amerikanische Fotografin und Konzeptkünstlerin Cindy Shermann, die von der Zeitschrift "ARTnews" 1999 unter die zehn besten lebenden Künstler gewählt worden war, hatte die Schüler der Oberstufe inspiriert, sich im Oberndorfer Lebensumfeld nach dem täglichen Horror umzusehen. Sie schufen Skulpturen Non finito, aber auch Plastiken und zeigten Fotografien. Bemerkenswert eine Skulptur unter dem Titel "Löffel-Einheit zweier Gegensätze". Hier formte die Künstlerin Julia Ruoff mit viel Liebe zum Detail einen Löffel und einen Hasenkopf mit einem Lächeln, das Optimismus weckt, und einem Oberkopf, der leicht herzförmig gebogen ist, was die positive Botschaft des Miteinanders unterstreichen soll.

Die zahlreichen Kunstwerke, die unter anderem mit "Die Zerstörung der Welt", der "halb gefällte Baum" oder "Die moderne Kuh" untertitelt waren, trafen offensichtlich überwiegend den Geschmack der Besucher, so dass auch manche Kunstwerke bei der Versteigerung einen neuen Besitzer fanden.