Ausschusssitzung: Susanne Galla stellt Berufliche Schule Oberndorf-Sulz vor

Von Karin Zeger

Eine Schule – zwei Standorte – viele Möglichkeiten: Was genau hinter diesem Leitbild der Beruflichen Schulen Oberndorf-Sulz (BOS) steckt, erläuterte die Schulleiterin Susanne Galla den Mitgliedern des Verwaltungsausschusses.

Oberndorf. Mit Oberstudiendirektorin Susanne Galla weht in den Beruflichen Schulen Oberndorf-Sulz ein neuer Wind. Diesen bekamen auch die Stadträte im Verwaltungsausschuss zu spüren, als die engagierte Schulleiterin am Dienstag das Angebot vorstellte und mit Schwung von ihrer Arbeit berichtete.

Seit September vergangenen Jahres ist Galla nun in der Neckarstadt. Sie habe in dieser Zeit "die Schule schätzen gelernt". Und sie schwärmt von einem "Kleinod", von einer "familiären Atmosphäre" und von einer schulischen Bandbreite, von der viele überhaupt nicht wüssten, dass sie in Oberndorf existiert.

Sowohl die berufliche Vorbereitung und Ausbildung als auch weiterführende Schulabschlüsse stünden im Mittelpunkt des Schullebens. Und dies in kaufmännischen, hauswirtschaftlichen und gewerblichen Bereichen. Das "Filetstück" sei die Fachschule für Techniker, sagt Galla. Dort sei eine zweijährige Ausbildung in Vollzeit oder eine vierjährige Ausbildung in Teilzeit möglich. "Die Schule ist hervorragend ausgestattet." Als direkter Partner für die Unternehmen in der Region, wisse man, worauf es bei der Ausbildung ankomme.

Insgesamt rund 800 Schüler

Aber die Beruflichen Schulen mit insgesamt rund 800 Schülern, knapp 60 Lehrkräften und zwei Schulsozialarbeitern hätten noch weitere Besonderheiten zu bieten. So besitzen sie beispielsweise das einzige Ernährungswissenschaftliche Gymnasium (EG) im Landkreis Rottweil. Es führt, genauso wie das Wirtschaftsgymnasium, in drei Jahren zur allgemeinen Hochschulreife. Somit verfüge Oberndorf nicht nur über ein G8 am Gymnasium am Rosenberg, sondern quasi auch über ein G9-Modell.

Am EG stehen eine breite Allgemeinbildung und das berufsbezogene Profilfach Ernährung und Chemie im Mittelpunkt. Besonders für die Studiengänge Ernährungswissenschaften, Lebensmittel- und Sportwissenschaften sowie auch Medizin schaffe diese Schule eine ideale Basis. Galla liegt es sehr am Herzen, dieses Bildungsangebot mit Alleinstellungsmerkmal noch bekannter zu machen.

Flüchtlinge mit Eifer bei der Sache

Im Bereich des Vorqualifizierungsjahr Arbeit/Beruf (VAB) werden am Standort Oberndorf auch reine Flüchtlingsklassen unterrichtet. "Dort geht es in erster Linie um das Erlernen der deutschen Sprache", sagt Galla. Die Flüchtlinge seien mit Eifer bei der Sache, Kollegen bestätigen ihr, dass es ein "angenehmes unterrichten" sei.

Auch das Miteinander, die gegenseitige Unterstützung und der Zusammenhalt untereinander werden gefördert. Dafür gibt es an der BOS ein Tutorensystem. Dieses Unterstützungssystem wird in allen Fächern und in allen Schularten angeboten.

Weitere Informationen: www.bos-schule.de