Die Bürger machen sich im Rahmen eines Tags der offenen Tür gleich ein Bild vom Mehrgenerationenhaus. Fotos: Wagner Foto: Schwarzwälder Bote

Einweihung: Tag der offenen Tür im Mehrgenerationenhaus Lindenstraße 13

Neben den Angeboten des Seniorenzentrums, der Sozialstation und des Arbeitskreises "Frohes Alter" wird mit dem Generationenhaus ein Ort der Begegnung für Jugend und Senioren als weiterer Mosaikstein hinzugefügt, so Lothar Kopf bei der Einweihung des Generationenhauses Linde 13.

Oberndorf. Es sei wichtig, neben den üblichen Pflegeleistungen auch neue Formen des sozialen Zusammenhaltes zu entwickeln, erklärte der Erste Beigeordnete der Stadt am Sonntagmorgen.

Kopf begrüßte zur Einweihungsfeier im ehemaligen Lehrerwohngebäude neben den verantwortlichen Architekten Veronica Munin-Glück und Hans-Dieter Glück auch Handwerker, Stadträte sowie Mitarbeiter der Verwaltung. Kopf ging auf die zukünftige Nutzung der Räume ein.

Sein besonderer Dank galt der Leiterin des Amtes für Jugend und Senioren, Heidi Kuhring, und der Seniorenbeauftragten Gabriele Schneider, die bei der Verwaltungsausschusssitzung eindrucksvoll dargelegt hatten, wie wichtig eine baldige Fortsetzung der Baumaßnahme sei. Er wünsche sich für das Haus interessante Begegnungen sowie ein gutes und generationenübergreifendes Miteinander.

Stephan Ruff vom Hochbauamt ging auf die wechselvolle Geschichte des denkmalgeschützten Gebäudes ein, in dem erst Dienstwohnungen für Lehrer, später Schulräume und auch ein Kindergarten untergebracht gewesen seien. 1875 sei für dieses Gebäude ein Baugesuch von der Königlich-württembergischen Baugenossenschaft gestellt worden.

Architektin Veronica Munin-Glück zeigte auf, dass die Baumaßnahme aus Denkmalschutzgründen doch recht schwierig und zeitaufwendig gewesen sei. Man habe auf viele Dinge Rücksicht nehmen müssen, sei aber nun sehr zufrieden.

Heidi Kuhring, die als Leiterin des Amtes für Jugend und Senioren in die neuen Räume einziehen wird, berichtete, dass der Jugendtreff bereits sehr gut angenommen werde. Sie sei sich sicher, dass in diesem Haus viele Begegnungen zwischen Menschen verschiedener Generationen stattfinden werden.

Pfarrerin Kathrin Sauer von der evangelischen und Pfarrer Martin Schwer von der katholischen Kirche sprachen von einem großartigen Projekt, das alte und junge Menschen zusammenführen werde, und gaben den Räumen den kirchlichen Segen. Anlässlich des Oberndorfer Herbstfestes hatte die Bevölkerung am Nachmittag die Möglichkeit, die Räume zu besichtigen.