Der Gemeinderat vergibt den Auftrag für Aistaiger Projekt. Die Kosten liegen unter der Schätzung.
Oberndorf - Der Anpfiff für den Bau des Aistaiger Minispielfelds rückt näher: Der Gemeinderat vergab in seiner jüngsten Sitzung einmütig den Auftrag für das Jugend-Projekt, in dessen Rahmen auch der Parkplatz der Turnhalle umgestaltet werden soll. Verglichen mit einem Fußballspiel, von denen es auf dem Minispielfeld künftig einige geben soll, fiel die Entscheidung für das Projekt nun in der Verlängerung. Anstoß war schon 2008, als Ortschaftsrat und Technischer Ausschuss beratschlagten, wie das Vorhaben umgesetzt werden könne.
Doch anfangs gab es Unstimmigkeiten zwischen den Teamkollegen: Die Planung für die Umgestaltung des Parkplatzes und nicht zuletzt die Finanzierung warfen immer wieder neue Fragen auf. Und so gab es zwar viele Diskussionen auf dem Platz, aber wenig Ergebnisse. In seiner Sitzung Anfang August dieses Jahres hatte der Ortschaftsrat nun mit seinem "Ja" zur Entwurfsfeststellung den entscheidenden Pass zum Gemeinderat geschlagen, der den Treffer in seiner Sitzung am Dienstagabend mit einem gefälligen Kopfnicken sicher ins Netz brachte.
Firma Gförer hat Zuschlag bekommen
Oder, alle Anspielungen auf den Fußball beiseite: Der Gemeinderat gab den Zuschlag für den Bau des Minispielfelds und die Umgestaltung des Parkplatzes einmütig an die Firma Gfrörer aus Empfingen. Die hatte mit einem Preis von rund 122 030 Euro das günstigste der fünf fristgerecht eingegangenen Angebote abgegeben. Das Gfrörer-Angebot liegt außerdem auch unter der Kostenschätzung – und das in allen Bereichen, wie Joachim Hilser vom städtischen Tiefbauamt erklärte. 150 000 Euro sind im Haushalt für die Gesamtmaßnahme – Minispielfeld-Bau, Parkplatz-Umgestaltung und Sanierung des Wegs entlang der Turnhalle – veranschlagt. Bezahlt werden soll das Paket aus dem Martha-Nemitz-Erbe – ein Umstand, der beim Ortschaftsrat anfangs auf wenig Gegenliebe stieß. Im Juni 2009 billigte das Gremium dieses Vorgehen aber mehrheitlich.
Bei der Entwurfsfeststellung im August hatten die Aistaiger Räte die Hoffnung geäußert, dass die Stadt zumindest die Kosten für die Sanierung des Wegs entlang der Turnhalle übernehmen würde. Gesprochen wurde darüber im Gemeinderat nicht. "Es ist noch nicht endgültig geklärt", sagte Stadtkämmerer Rainer Weber gestern auf Anfrage. Ohne das Nemitz-Erbe hätte die Stadt die Maßnahme wohl nicht in Angriff genommen. Wenn die Kostenaufteilung genauer dargelegt werden könne, werde man mit dem Ortschaftsrat sicher noch einmal in Kontakt treten.