Die Grippewelle ist noch in vollem Gang: Das SRH-Krankenhaus in Oberndorf hat es derzeit mit besonders vielen Influenza-Fällen zu tun. (Archivfoto) Foto: Danner

Erhöhtes Aufkommen von Patienten mit Influenza A und B. Trotz Impfung betroffen.

Oberndorf - Während das Coronavirus die Schlagzeilen beherrscht, ist die Influenza weiter auf dem Vormarsch. Im Oberndorfer Krankenhaus wird ein erhöhtes Aufkommen von Patienten mit Influenza A und B registriert.

Hohes Fieber, totale Abgeschlagenheit, heftige Kopf- und Gliederschmerzen, Husten, Schnupfen - die Symptome der Influenza ähneln denen einer Infektion mit dem Coronavirus. Während sich letzteres jedoch bislang im Kreis Rottweil nicht weiter ausbreitet, hat die Influenza Hochkonjuktur.

Erhöhtes Aufkommen an Patienten mit Influenza A und B

Besonders schwer betroffene Patienten müssen sogar stationär aufgenommen werden. So wie eine Oberndorferin, die sich mit 41 Grad Fieber kaum noch bewegen konnte und alle fiebersenkenden Mittel wieder von sich gegeben hat. Sie landete letztlich im SRH-Krankenhaus und erhielt dort Infusionen mit Paracetamol sowie zum Flüssigkeitsausgleich.

"Insgesamt zeigt sich ein für die Jahreszeit normaler Anfall an stationär aufzunehmenden Patienten, es zeigt sich aber ein erhöhtes Aufkommen an Patienten mit Influenza A und B", bestätigt Jochen Glöckner, Geschäftsführer des Oberndorfer SRH-Krankenhauses. Dass mittlerweile sogar Betten knapp würden, wie vereinzelt zu hören ist, sei jedoch nicht der Fall. Es werde genau geschaut, welche Patienten aktuell mit relevanten Symptomen im Krankenhaus behandlungsbedürftig sind. Die Behandlung erfolge "symptombezogen" mit entsprechender Schutzkleidung.

Immer wieder kommt es vor, dass Betroffene - so wie die eingangs erwähnte Oberndorferin - sogar gegen Influenza geimpft sind. In der Tat gebe es unterschiedliche Virenstämme der Influenza, so Glöckner. In Baden-Württenberg wurden für die Saison 2019/29 bis Ende Februar insgesamt 14 425 Fälle registiert.

Derzeit gibt es am SRH-Krankenhaus viele Nachfragen von verunsicherten Patienten, sagt Glöckner. Für ihn sei deshalb wichtig, auch über die Presse Grundinformationen an die Bevölkerung weiterzugeben.