Akrobatik und Körperbeherrschung zeichnen die Akteure des Zirkus Konfetti in besonderem Maße aus. Foto: SRH-Krankenhaus Foto: Schwarzwälder-Bote

Kurzzeitpflege: Zirkus Konfetti mit Akrobatik und Magie zu Gast

Oberndorf. Advent – die Zeit im Jahresverlauf, in der man besonders an Menschen denkt, die sich in schwierigen Situationen befinden, durch Krankheit eingeschränkt sind oder unter altersbedingtem Mobilitätsverlust leiden.

Kürzlich war dies auch auf der Kurzzeitpflegestation des Oberndorfer SRH-Krankenhauses festzustellen. Der Zirkus Konfetti kam zu Besuch. Er hatte sein Programm den älteren Menschen und den reduzierten Platzverhältnissen angepasst.

Von den Patienten und dem Pflegeteam um Aloisia Walter und Berthold Dreher wurde der Zirkus im Aufenthaltsraum der Kurzzeitpflegestation bereits erwartet. Günther Hirschmann hatte fünf große und kleine "Zirkuskinder" mitgebracht, jedes mit einer ganz besonderen Fähigkeit und großer Perfektion ausgestattet.

Gespannt und auch etwas ungläubig warteten die Patienten, unter die sich auch Besucher gemischt hatten, mit dem Pflegeteam auf den angekündigten Auftritt. Mit dabei war auch die stellvertretende Pflegedienstleiterin Janine Pretsch und der Geschäftsführer der SRH-Klink, Harald Glatthaar. Er freute sich über die kleine Abwechslung, über die schöne Unterbrechung des normalen Tagesablaufs, insbesondere aber für dieses Signal von außen, Beziehung aufzunehmen, Verantwortung zu zeigen und in die Gesellschaft Pflegebedürftiger hineinzuwirken.

Es war rührend zu sehen, wie die Akteure versuchten, die gehandicapten Zuschauer mit einzubeziehen. Und tatsächlich griff man nach der Zauberlampe, die in den Händen aufleuchtete; man reichte den Zeigefinger, auf dem sich der Teller überraschenderweise weiter drehte, der kurz zuvor noch auf einem Stab wirbelte. Anmutig wurde die Akrobatik auf der Matte und am Stuhl präsentiert. Gekonnt war auch die Jonglage mit Bällen und Diabolo, Hula-Hup und Seilspringen auf der Kugel.

Als dann noch das Einrad mit spektakulären Elementen zum Einsatz kam, war das Erstaunen mindestens so groß wie die Erkenntnis, dass man es hier mit einem absoluten Profi zu tun hatte.

Äußerst präzises Arbeiten erforderten die Zaubertricks, denn man agierte ja kaum mehr als eine Armlänge von den Zuschauern entfernt. Da verwandelten sich Becher in Flaschen, da wechselten die Federn auf ein "Simsalabim" die Farbe. Und das kleine Finale zeigte, dass die "Auszeit von der Auszeit" auch schon vorbei war.

Dabei wollte es aber Janine Pretsch nicht belassen und so hatte sie für Günther Hirschmann und die Akteure jeweils ein "Tütchen" mit dabei.