Die Kirche St. Silvester in Altoberndorf Zeichnung: Erwin Eberhardt Foto: Schwarzwälder Bote

Museum: Alt­oberndorfer Geschichtssplittern" am 11. Januar

Oberndorf. Zu einer gleichermaßen kurzweiligen wie lehrreichen Präsentation von "Altoberndorfer Geschichtssplittern" laden das Museum im Schwedenbau und der Heimatgeschichtler Karl Kimmich ein.

In seiner Reihe "Geschichtssplitter" entwirft Kimmich in keineswegs akademischer Weise einen vollständigen Abriss der jeweiligen Ortsgeschichte. Sondern er legt Splitter, Mosaiksteine, historische Details mit unterschiedlichen Aspekten vor, die dann aber doch ein schillerndes Gesamtbild mit "Aha!"-Effekt bilden, heißt es in einer Mitteilung des Museums im Schwedenbau.

Altoberndorf ist geschichtlich eigentlich gut erforscht. Jedoch fast alle Chronisten schöpfen aus einer gemeinsamen Quelle: aus der Pfarrchronik der Ortskirche St. Silvester. Teilweise wurde aber nicht das Original verwendet, sondern es wurden Abschriften gefertigt und diese wohlmeinend ergänzt und dadurch allerdings verfälscht.

Einige Geschichtsquellen wurden jedoch bisher wenig beachtet, so etwa eine Chronik über Altoberndorf, geschrieben um das Jahr 1820 von dem evangelischen Pfarrer August Köhler, der im benachbarten Marschalkenzimmern wirkte. Die im Hauptstaatsarchiv Stuttgart erhaltenen handschriftlichen Aufzeichnungen zur Erstellung der Oberamtsbeschreibung wurden bisher nicht ausgewertet, sind aber wesentlich ausführlicher als die später gedruckt erschienene Zusammenfassung. Auch wurde die Geschichte einer früheren kleinen Siedlung um die Oberndorfer Remigiuskirche auf dem Gelände des heutigen Talfriedhofs mit der Historie von Altoberndorf verquickt.  Die Veranstaltung findet am Freitag, 11. Januar, 19 Uhr, im Schulsaal im Rathaus Altoberndorf statt. Der Eintritt beträgt vier Euro. Weitere Auskünfte gibt es im Museum im Schwedenbau, Telefon 07423/ 77 11 76