Das Team des Handels- und Gewerbevereins Oberndorf freut sich über seinen Online-Marktplatz, der stetig ausgebaut und verbessert wird. Foto: Wagner Foto: Schwarzwälder Bote

Mitgliederversammlung: Handels- und Gewerbeverein ist stolz auf "LOCALgenie" / Ein Posten bleibt vakant

Spät im Jahr fand am Montagabend im Foyer der Neckarhalle die Mitgliederversammlung des Handels- und Gewerbevereins Oberndorf für 2019 statt.

Oberndorf. Vorsitzender Frank Bühler teilte mit, dass der HGV derzeit 119 Mitglieder hat, was für eine Stadt in der Größe Oberndorfs eine recht beachtliche Zahl sei.

Vorsitzender Vadim Maier berichtete von einem gelungenen Herbstfest des Vereins, das mit dem Street Food Festival bereits am Samstag eingeläutet wurde und am Sonntag mit zahlreichen Attraktionen im Städtle seine Fortsetzung fand. Dieses Jahr allerdings, bedauerte Maier, werde das Herbstfest aus den bekannten Gründen nicht stattfinden können.

Helga Schon, Vorsitzende des HGV und Abteilungsleiterin der Werbegemeinschaft in Personalunion, erinnerte an die verschiedenen Aktionen im Geschäftsjahr 2019. Bei der Osterei-Aktion wurden 4000 bunte Eier an die Kunden verteilt, und in der Muttertagswoche fanden 650 rote Rosen dankbare Abnehmer. 46 Kisten Äpfel aus der Region leisteten einen Beitrag zur Fitness zahlreicher Besucher der Geschäfte.

Die Werbegemeinschaft sei das ganze Jahr über präsent gewesen und habe auf sich aufmerksam gemacht. Einen großen Schritt habe man damit getan, den bisherigen HGV-Papiergutschein mit Hilfe des Projekts "LOCALgenie" zu digitalisieren. Für neue Ideen habe sie aber trotzdem immer ein offenes Ohr, führte Helga Schon aus.

Der Abteilungsleiter Industrie im Oberndorfer HGV, Daniel Rühle, ließ nochmals die Betriebsbesichtigungen bei den Gastgeberfirmen Chrom-Müller und HK-Präzisionstechnik Revue passieren, bedauerte allerdings, dass dieses Jahr keine solchen Aktionen hätten stattfinden können.

Im Rahmen seines Berichtes gab Rühle bekannt, dass er aus beruflichen Gründen nicht mehr für das Amt des Abteilungsleiters zur Verfügung stehen kann.

Corinna Roming, als City-Managerin unter anderem für die Organisation der verkaufsoffenen Sonntage und des Weihnachtsmarktes zuständig, ging auf das Frühlingsfest ein, das wieder zahlreiche Besucher in die Stadt gelockt hatte. Sowohl in der Oberstadt als auch im Tal seien Jung und Alt glänzend unterhalten und in den Geschäften mit einem vielseitigen und großen Angebot empfangen worden.

Ein besonderes weihnachtliches Ambiente hätte die Besucher beim Weihnachtsmarkt erwartet. Insbesondere der frühere Beginn bereits am Freitag habe sich durch die große Besucherzahl als richtige Entscheidung erwiesen.

Kassierer Frank Bühler präsentierte eine überaus zufriedenstellende Kasse, deren einwandfreie Führung ihm von den Kassenprüfern Wolfgang Hauser und Hans Häckel bestätigt wurde. Der Erste Beigeordnete Lothar Kopf nutzte die Gelegenheit, den sich ehrenamtlich im HGV tätigen Personen für ihre Arbeit ein Dankeschön auszusprechen. Viele Aktivitäten seien im vergangenen Jahr durchgeführt worden. Dabei sei zweifelsohne das gemeinsame Projekt, der Online Marktplatz LOCALgenie, das Highlight gewesen. Aufgrund der Coronakrise hätten der Einzelhandel und die Unternehmer erhebliche Umsatzeinbußen hinnehmen müssen, führte Kopf aus.

Abteilungsleiter Industrie wird noch gesucht

Die Stadt habe aber im Rahmen ihrer Möglichkeiten mit Beratungen, aber auch mit Stundungen von Steuern und Abgaben unterstützend eingegriffen. Trotz finanzieller Einbußen werde die Stadt auch künftig in die Infrastrukturen investieren, versprach Lothar Kopf.

Bei den durch Vadim Maier durchgeführten Wahlen wurden die Vorsitzenden Helga Schon und Frank Bühler in ihren Ämtern ebenso einstimmig bestätigt wie die Beisitzer Adrian Hägele, Steffen Schneider, Hans-Jörg Rapp und Vladimir Catalina.

Neu im Gremium sind die Beisitzer Jochen Fehrenbacher und Yannik Frankl. Für den ausscheidenden Hans Häckel übernimmt Daniel Rühle das Amt eines Kassenprüfers.

Das Amt des Abteilungsleiters Industrie bleibt vakant. Für Daniel Rühle konnte kein Nachfolger gefunden werden.

Zum Schluss stellte Hans-Jörg Rapp die Entwicklung von "LOCALgenie" vor. Die Plattform sei Herausforderung und Glücksfall gleichzeitig gewesen. Insbesondere der Online-Verkauf der Eintrittskarten für das Oberndorfer Freibad habe reibungslos geklappt.

Die Plattform sei noch nicht ganz fertig, man feile noch daran. So seien beispielsweise ein Restaurantführer angedacht, eine Job-Plattform in Arbeit, und auch das Stöbern nach Angeboten werde immer weiter ausgebaut. Außerdem werde man "LOCALgenie" auch in der Suchmaschine Google verankern.