Auch ohne ausdrückliche Beschilderung darf der Weg neben der Ortsdurchfahrt Aistaig sowohl von Fußgängern, als auch von Radfahrern benutzt werden.Foto: Wagner Foto: Schwarzwälder Bote

Ortschaftsrat: Corona und andere Überraschungen erschweren das Projekt

Oberndorf-Aistaig. Nicht im gewohnten Sitzungssaal des Rathauses, sondern im Vereinsheim trafen sich die Aistaiger Ortschaftsräte am Mittwoch zur Sitzung unter Vorsitz von Ortsvorsteher Frank Ade. Der Turnhallenumbau war eines der Themen.

Durch die lange Sitzungspause war die Liste der vom Ortsvorsteher zu verkündenden Bekanntgaben recht lang. Er teilte dem Gremium mit, dass der Geh- und Radweg an der ehemaligen Bundestraße 14, jetzt Landesstraße 424, auch weiterhin für Radfahrer und Fußgänger nutzbar sei. Die Beschilderung sei nicht mehr vorhanden, dies habe aber den Hintergrund, dass der Weg nicht die erforderliche Breite von 2,50 Metern habe. Dadurch sei eine Kenntlichmachung durch Schilder zwar nicht möglich, der Weg aber weiterhin sowohl für Fußgänger, als auch für Fahrradfahrer nutzbar.

Einen größeren Raum nahmen die Ausführungen Ades zum derzeitigen Turnhallenumbau ein. Zusammen mit dem Ortschaftsrat hatte er bereits vor einigen Tagen die Baustelle besichtigt und gab nun weitere Erläuterungen. Zu Beginn der Bauarbeiten am 11. März dieses Jahres hätten täglich 12 bis 15 ehrenamtliche Helfer ihre Arbeitskraft zur Verfügung gestellt, um den in Aussicht gestellten Eigenleistungen gerecht zu werden. Der Corona-Krise geschuldet, habe man dann nur noch mit maximal drei Personen, unter Einhaltung der vorgeschriebenen Sicherheitsmaßnahmen weiterarbeiten können.

Jede Menge Staub

Bei den Arbeiten sei man allerdings manchen Überraschungen ausgesetzt gewesen. So habe man bei der Entfernung der Decke feststellen müssen, dass diese mit einem Material aufgefüllt worden war, das ein Arbeiten fast unmöglich machte. Staub habe die Arbeiten erschwert und er könne nur den Helfern danken, die trotzdem weitergemacht hätten. Trotzdem habe man bereits 380 Stunden in Eigenleistung erbracht. 250 Stunden entfielen dabei allein auf acht Personen.

Auch die vor Ort Firmen kämen zügig voran, obwohl auch auf sie einige Unwegbarkeiten, wie beispielsweise ein total maroder Abwasserkanal, zugekommen seien. Trotzdem hoffe er, dass der Küchenbereich noch dieses Jahr fertiggestellt werde, so Ade. Auch neue Böden in den Umkleideräumen werden in Eigenleistung gelegt, da die vorherigen nicht mehr zeitgemäß seien.

Ade gab der Hoffnung Ausdruck, dass man, wenn der Turnbetrieb wieder aufgenommen werden dürfe, so weit sei, dass Halle und Foyer sauber seien und genutzt werden können.

Sonja Helber bedankte sich im Namen des Gremiums bei Frank Ade für sein großes Engagement beim Umbau der Halle. Er habe sicher großen Anteil daran, dass man bisher so gut im Zeitplan sei und die Zusammenarbeit mit den Baufirmen und dem Stadtbauamt so gut funktioniere.

Der Ortsvorsteher teilte weiter mit, dass die noch vom alten Ortschaftsrat aus Verfügungsmitteln bestellten Spielgeräte bereits geliefert seien. Jenes für den Spielplatz hinter dem Rathaus sei bereits installiert. Die anderen würden demnächst aufgestellt.

Kontrollen angeregt

Die Absperrungen am Minispielfeld hinter der Turnhalle würden immer wieder entfernt. Ade appellierte hier an die Vernunft der Fußballfans. Die Stadtgärtnerei habe andere Dinge zu tun, als diese immer wieder neu anzubringen.

Die Telekom trage sich mit dem Gedanken, durch einen Funkmasten die Funklücke zwischen Sulz und Aistaig zu schließen. Dies würde möglicherweise auch bewirken, dass man in der Turnhalle und im Vereinsheim Handyempfang habe.

Aus den Reihen des Gremiums wurde angefragt, ob es nicht möglich sei, in der Sulzer Straße Geschwindigkeitskontrollen anzusetzen. Insbesondere durch die derzeitigen Umleitungsmaßnahmen sei das Verkehrsaufkommen erhöht und die dort gefahrenen Geschwindigkeiten seien oft zu hoch. Ade sagte zu, dass er beim Ordnungsamt der Stadt eine Kontrolle anregen werde.

Auch die Glascontainer im Wiesental waren einmal mehr Thema im Rat. Erneut wurden dort größere Mengen Unrat abgeladen. Der Ortsvorsteher will sich darum kümmern, dass die Firma, von der die Container betrieben werden, dort auch den Platz sauber hält.