Im "Stall" in Beffendorf fand die Herbsttagung der Waldgauvereinigung statt. Unser Bild zeigt – stellvertretend für die Mitgliedsvereine – die Präsidenten zusammen mit der Schriftführerin und dem Kassierer des Waldgaus. Foto: Trik Foto: Schwarzwälder Bote

Fasnet: Herbsttagung der freie Narrenvereinigung Waldgau in Beffendorf / 20. Treffen zum 50. Geburtstag

Oberndorf-Beffendorf. Mit dem Ertönen der Glocke und dem Erklingen des Waldgaumarschs eröffnete Oberzunftmeister Franz Kern die Herbsttagung der 1981 gegründeten Narrenvereinigung Waldgau im Zunftraum "Stall" in Beffendorf. Als Gastgeber hieß Daniel Born, Vizepräsident der Hagenhenkerzunft, alle willkommen.

Der Vereinigung, die sich den Erhalt und die Fortführung des Fasnetsbrauchtums auf ihre Fahne schreibt, gehören die Narrenzünfte aus Bettenhausen, Beffendorf, Alpirsbach, Winzeln, Aichhalden, Leinstetten, Dornhan und Fluorn sowie die Narrengilde Glatt an. Franz Kern berichtete über verschiedene Aktivitäten und Veranstaltungen.

Eine gewissenhafte Aufstellung über Einnahmen und Ausgaben präsentierte der seit 1999 als Kassierer tätige Hartwig Joos aus Dornhan.

Neu geregelt wurde jetzt auch die Ehrenordnung der Waldgauvereinigung, die von Schriftführerin Sabine Weikum vorgestellt wurde. Sie beinhaltet nun drei Ehrungsstufen, wobei vereinseigene Ehrungen auch zusätzlich jederzeit möglich seien. Die neue Ehrenordnung tritt zum 1. Januar 2019 in Kraft.

In digitaler Form präsentierte anschließend Sven Lemperle das Programm zum 50. Geburtstag der Hagenhenkerzuft Beffendorf, der im Rahmen des 20. Waldgautreffen vom 11. bis 13. Januar gefeiert wird. Es wurden die verschiedenen Umzüge angesprochen. Den Abschluss bildet ein Massenchor im Anschluss an den Umzug am Sonntag. Hier appellierte Franz Kern an die Teilnehmer der Umzüge, dass ein "richtiger Narr" auch Fasnet ohne Stroh, Federn und Konfetti machen kann.

Vom Ordnungsamt der Stadt Oberdorf sind klare Regelungen getroffen worden. So ist es unter anderem nicht gestattet, dass aus den Umzugswagen Getränke verkauft werden dürfen. Das wird nur in den Besenwirtschaften erlaubt sein.

Hartwig Joos stellte an die gastgebende Zunft die Frage nach dem Geburtstagsgeschenk. Hier wurde der Wunsch geäußert, dass im "Stall" ein Wandbild als Erinnerung passen würde. Zur letzten Besprechung vor dem Narrentreffen kommen die Waldgauzünfte dann am 10. Januar ab 19 Uhr im Zelt zusammen.

Über den Stand in Sachen neuer Narrenfahne berichtete Pascal Reich, Präsident der Narrenzunft Winzeln und zugleich Vizepräsident der Waldgauvereinigung, und legte dabei einige Entwürfe vor. Ebenfalls 50 Jahre alt wird die Speckmockelzunft Bösingen, die zugleich die Patenzunft des Waldgaus ist. Auch dies soll mit einem Narrentreffen vom 1. bis 3. Februar gebührend gefeiert werden.

Mit zwei Brauchtumsabenden feiert die Narrengilde Glatt 2020 ihren 40. Geburtstag, und 2022 wird die Narrenzunft Dornhan 50 Jahre alt. In Winzeln wird 2024 das 100-Jährige der Narrenzunft gefeiert, ein Jahr später wird die Narrenzunft Leinstetten 50 Jahre alt.

Mit dem obligatorischen Essen wurde die harmonische Sitzung beendet, und das "Waldgauzügle" drehte anschließend noch so manche Runde.