Nach der Präsentation der Ergebnisse bleibt genug Zeit, um sich über die Ideen auszutauschen. Fotos: Wagner Foto: Schwarzwälder Bote

Nachbarschaftsgespräche: Ergebnisse der Aktion "EinTopf und viele Ideen" vorgestellt

Es waren um die 30 Menschen, die ins Generationenhaus Linde 13 gekommen waren, um an der Abschlussveranstaltung der Nachbarschaftsgespräche "EinTopf und viele Ideen" teilzunehmen.

Oberndorf. An acht Abenden hatten sich interessierte Einwohner im Rahmen des geförderten Bürgerbeteiligungsprojekts zum gemeinsamen Kochen, Essen, Austauschen und Diskutieren getroffen, um Ideen zu entwickeln. Themen waren die Ober- und Talstadtentwicklung, vor allem in Bezug auf lebendige Nachbarschaften und das Generationenhaus Linde 13.

Am Freitagabend konnte Heidi Kuhring, Amtsleiterin Jugend und Senioren bei der Stadtverwaltung Oberndorf, den Besuchern die Ergebnisse präsentieren. Kuhring konstatierte, dass die Abende vom Austausch und auch zahlreichen Ideen geprägt gewesen seien.

Unter dem Punkt "Generationen und Kulturen begegnen sich und pflegen lebendige Nachbarschaften" könnte man sich unter anderem Orte der Begegnung mit Veranstaltungen und Angeboten für den Erfahrungsaustausch vorstellen. Auch den Austausch und die Förderung der kulturellen Zusammenarbeit wie beispielsweise ein Fest der Kulturen auf dem Schuhmarktplatz ist denkbar.

"Gutes Älterwerden" ist ein Oberbegriff, unter dem organisierte Nachbarschaftshilfe, präventive Hausbesuche oder auch eine Einkaufsbörse zu finden waren. Eine "attraktive und l(i)ebenswerte Ober- und Talstadt" wünschten sich viele. Um diese zu bekommen, müsste nach Ansicht der Teilnehmer eine Ausweitung des Angebotes auf dem Wochenmarkt, eine Verbesserung der Nahversorgung oder auch die Schaffung und Erneuerung von attraktivem und bezahlbaren Wohnraum erfolgen.

Zum Thema "Mobilität und Verkehr" stand der Wunsch nach mehr Parkplätzen sowie die Berücksichtigung der Bedürfnisse von Fußgängern und Radfahrern auf der Liste. Auch eine attraktivere Gestaltung des ÖPNV wurde genannt.

"Generationenhaus LINDE 13" war ein Punkt, bei dem es zahlreiche Vorschläge zur Nutzung gab. Von der Seniorentheatergruppe, den Strickkreis, der Aktion frohes Alter über Spielnachmittage und Vorträge bis hin zur Hausaufgabenhilfe und einer interkulturellen Begegnungsstätte reichten hier die Gedanken der Teilnehmer.

Ein Füllhorn an guten Ideen war bei der Aktion entstanden, und der Abend hätte Heidi Kuhring nicht gereicht, um alle zu präsentieren.

Die Seniorenbeauftragte Gabriele Schneider stellte zum Ende der Veranstaltung noch die Leitprojekte vor, zu denen eine Tausch- und Hilfebörse, die Stärkung der Nachbarschaften, ein Intergeneratives Angebot in der Linde 13 sowie weitere themen- und ergebnisorientierte Kochgruppenabende zählen.

Bei einem Mitmachbüffet ließ man die Kochabende nochmals Revue passieren und diskutierte über die eben vorgetragenen Ergebnisse. Dabei entstanden weitere konstruktive Ideen.