Mit Greifzangen ausgestattet machen sich die Helfer auf die Suche nach Müll im Wald. Foto: Wagner Foto: Schwarzwälder Bote

Aktion: Saubere Landschaft in Oberndorf

Mehr als 100 freiwillige Helfer – darunter auch einige Flüchtlinge – beteiligten sich am Wochenende an der Aktion "Saubere Landschaft" und entfernten den Müll, den andere achtlos an Straßen- oder Wegrändern, Wiesen, Böschungen oder Parkanlagen weggeworfen hatten.

Oberndorf. Bürgermeister Hermann Acker begrüßte die Helfer in der Kernstadt vor dem Bauhof und bedankte sich für deren Engagement.

Jedes Jahr finden die freiwilligen Helfer dasselbe Bild vor. Auch heuer waren es überwiegend leere Zigarettenschachteln, Plastiktüten, Getränkebecher, Plastikflaschen, Fastfood-Verpackungen und eine Unmenge an Spirituosenflaschen, hauptsächlich so genannte "Flachmänner".

Daneben wurden wieder Autoreifen, Matratzen, ein Plastiksandkasten und sogar ein Einkaufswagen in Straßengräben und im dichten Gebüsch gefunden, mühsam geborgen und auf den Müllwagen geladen.

Die Fantasie der illegalen Müllentsorgung war einmal mehr sehr vielseitig und eigentlich gab es nichts, was nicht in der Landschaft lag. Einen Fund, für den es absolut keine Entschuldigung gibt, machte man bereits Mitte der Woche auf dem Radweg zwischen Altoberndorf und Epfendorf. Hier hatte ein Unbekannter eine Flasche mit hoch giftigem Quecksilber abgestellt.

Kaum auszudenken, wenn dieses Gift von spielenden Kinder aufgefunden worden wäre.

Gegen Mittag hatten die Freiwilligen ihre Arbeit beendet, 30 Kubik Müll eingesammelt und wurden mit einem Vesper für ihre Mühe belohnt. Sie pausieren nun bis zum nächsten Jahr. Dann heißt es wieder: "Freiwillige gesucht, um den Müll anderer Leute aufzuräumen".

Aber nicht nur die Gruppen waren aktiv. In Altoberndorf ergriffen Anwohner im Vorfeld Eigeninitiative und säuberten den Weg von der Sonnenhalde zur Kienzlestraße und die Langensteige.