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Bei der Online-Buchung gibt es jetzt weitere Bezahlmöglichkeiten

Das Oberndorfer Freibad hatte als eines der ersten in der Region wieder seine Pforten geöffnet. Viele schätzen, wie die Verwaltung und der Freibadbetreiber mit der für alle nicht einfachen der Situation umgehen. An heißen Tagen war das Bad auch schon ausverkauft.

Oberndorf. Von vorneherein hatten der Erste Beiordnete Lothar Kopf, Bürgermeister Hermann Acker und Danny Voigt von "Pooltrend" keinen Zweifel daran gelassen, dass sie den Oberndorfern den Freibadbesuch auch in Corona-Zeiten ermöglichen wollen. Sobald die Landesverordnung da war, wurde das schon vorab erarbeitete Hygienekonzept angepasst und umgesetzt.

Auch die Frage, wie die Badewilligen an die Eintrittskarten kommen und man gleichzeitig den Überblick über die begrenzte Belegung behält, konnte gelöst werden. Über den lokalen Online-Marktplatz "LOCALgenie" können seit der Wiedereröffnung Tickets gebucht werden.

Dabei dürfe nicht vergessen werden, dass sich "LOCALgenie" immer noch in einer Testphase befindet, erläutert Lothar Kopf. Die Seite wurde in der Corona-Hochphase freigeschaltet, um den Menschen zu ermöglichen, online bei lokalen Geschäften einzukaufen. Geplant war die Einführung ja eigentlich erst für den Oktober.

So konnte das Freibad-Ticket anfangs nur über den Online-Bezahldienst "PayPal" beglichen werden. Doch nicht jeder möchte diese Art des Bezahlens verwenden, mancher einer gelangte auch nicht zum Ziel. Für Ungeübte ist die Anwendung nicht ganz einfach.

Die Stadt Oberndorf bot und bietet jedoch auch weiterhin den Service – falls eine Buchung von zu Hause aus nicht möglich ist – diese im Rathaus beim Kulturamt, Zimmer 112, zu tätigen.

Seit Samstag besteht nun auf "LOCALgenie" die Möglichkeit, per "Giropay" oder mit Kreditkarte auch über die Hausbank zu bezahlen. Diese Möglichkeit brauche sechs Wochen Vorlauf, betont Kopf. Daher habe man sie nicht von Anfang an anbieten können. Und nur weil die Stadt Oberndorf diese Zahlungsmethode bereits für die eigene Verwaltung angefordert hatte, hat es nun keine sechs Wochen gedauert. Viele Menschen kommen aber mit der Online-Buchung durchaus zurecht. Immerhin habe man bereits fast 3500 Tickets verkauft.

Während in benachbarten Bädern derzeit nur Dauerkartenbesitzer in den Genuss eines Freibadbesuchs kommen, hat in Oberndorf wirklich jeder die Chance, die Freizeiteinrichtung zu nutzen. Zudem kommt es durch die Online-Buchung nicht zu langen Warteschlangen an der Freibadkasse – in Rottweil etwa müssen die Badegäste ihre Kontaktdaten erst vor Ort hinterlegen. Das dauert natürlich.

"Die haben das wirklich toll gemacht in Oberndorf", meint ein weiblicher Badegast. Sie ist Dauerkarten-Inhaberin und bemängelt lediglich, dass ihr Platz geblockt ist, falls sie es sich kurzfristig doch anders überlege. Dieser Tage etwa habe sie Kreislaufprobleme gehabt und konnte nicht zum Schwimmen gehen. Doch auch dieses Problem werde zeitnah noch gelöst, verspricht eine Mitarbeiterin von "Pooltrend" auf Nachfrage unserer Zeitung.

Sie betont, dass der Badebetrieb sehr gut laufe. Die Gäste hielten sich an die Regeln und trügen Mundschutz, in den Bereichen, wo er angelegt werden muss. Diese Rückmeldung gibt es auch von Lothar Kopf. "Die Badegäste verhalten sich sehr diszipliniert." Sogar von auswärtigen Gästen gebe es viel Lob über das Oberndorfer Freibad.