Der Auftritt der beiden Chöre in der evangelischen Stadtkirche hätte mehr Zuhörer verdient gehabt. Foto: Wagner Foto: Schwarzwälder-Bote

Adventskonzert: Musikalischer Leckerbissen in der evangelischen Stadtkirche / Von traditionell bis zeitgenössisch

Einen musikalischen Leckerbissen und damit einen wunderbaren Einstieg in die Adventszeit erlebten nur wenige Besucher am Samstagabend in der evangelischen Stadtkirche in Oberndorf beim Adventskonzert des Mädchenchors Rottweil und des jungen Chors St. Ursula aus Villingen.

Oberndorf. Schon der Einzug der Sängerinnen mit ihrem musikalischen Leiter Andreas Puttkammer war das Eintrittsgeld wert. Mit dem Gregorianischen Choral "Veni, veni" stimmten sie mit ihren reinen und hellen Stimmen ihre Gäste auf einen Abend ein, der zu einer Demonstration von Chorgesang auf höchstem Niveau wurde.

Waren es im ersten Teil traditionelle und moderne adventliche Weisen, präsentierte der Chor im zweiten Teil moderne und populäre Chorliteratur.

So erlebten die Zuhörer zu Beginn perfekt dargebotenen Chorgesang der 35 Sängerinnen mit Stücken aus der Feder von Johann Hermann Schein, Peter Weber oder auch Andreas Hammerschmidts "Lobe den Herren".

Im zweiten Teil ertönten Werke der norwegischen Komponisten Ola Gjeilo mit "Seasons" oder auch Michael Bojesen’s "Nirvana" in der Stadtkirche und auch der Hollies-Hit "He ain’t heavy, he’s my Brother", komponiert von Bob Russel und Bobby Scott passte nahtlos in das facettenreiche Programm diese Abends.

Mit dem eindrucksvollen Chorstück "Gaudete" des zeitgenössischen Komponisten Michael Engelhardt schloss der Chor, der von Gerlinde Puttkammer (Klavier) und Vincent Löbner (Percussion) unterstützt wurde ein bemerkenswertes Konzert, das die Schönheit und Reinheit des Chorgesanges wieder einmal offenbarte.