Schüler Klasse 7a, hier mit ihrem Geografielehrer Nicolas Trick und Schulleiter Dirk Weigold (links), stoßen mit Kakao auf die Urkunde an. Foto: Gräber Foto: Schwarzwälder Bote

Gymnasium: Titel "Fairtrade-School"

Oberndorf. Demnächst soll auch ein Schild im Schulhaus der Öffentlichkeit zeigen, was bereits seit zwei Jahren offiziell ist: Das Gymnasium am Rosenberg gehört zu den "Fairtrade-Schools". Das Siegel wird seit 2012 bundesweit an Schulen vergeben, die das Thema "fairer Handel" im Schulalltag verankern. Die Kampagne von "TransFair" hat sich zum Ziel gesetzt, bei Schülern ein Bewusstsein für nachhaltige Entwicklung zu schaffen.

Der Titel wird nicht automatisch verlängert, sondern es muss regelmäßig dokumentiert werden, dass die Schule sich das Siegel verdient hat. Bereits zu Beginn des Schuljahres kam die frohe Kunde, dass das Gymnasium am Rosenberg seinen Titel für zwei weitere Jahre verlängern konnte.

Thema im Unterricht

Einen wichtigen Baustein im Engagement stellen Unterrichtsprojekte dar, in denen in verschiedenen Klassenstufen und Fächern Themen rund um den fairen Handel besprochen werden. Ein Beispiel hierfür: In den Wochen vor den Weihnachtsferien befasste sich die Klasse 7a mit ihrem Geografielehrer Nicolas Trick innerhalb der Unterrichtseinheit "Tropischer Regenwald" ausführlich mit dem Thema "Kakao". Kleingruppen erarbeiteten eigenverantwortlich mehrere Stunden lang Plakate zur Kakaopflanze, der Verarbeitung von Kakao zu Schokolade oder den Vorteilen von fair gehandelter Schokolade.

Selbstverständlich kam dabei die ein oder andere Kostprobe nicht zu kurz, um zu zeigen, dass Engagement auch Spaß machen kann. Und damit auch die ganze Schulgemeinschaft etwas von dem Kakao-Projekt hat, wurde am ersten Schultag nach den Weihnachtsferien in der großen Pause ein Neujahrsempfang veranstaltet – finanziell unterstützt von der Eine-Welt-AG des Gymnasiums. Für alle Schüler, aber natürlich auch für das Lehrerkollegium wurde jede Menge fair gehandelter Kakao mit regionaler Milch zubereitet. Währenddessen präsentierte die Klasse 7a ihre selbstgestalteten Plakate. Weitere Aktionen im Rahmen des schulischen Engagements für nachhaltige Entwicklung sind in Planung und werden beim Treffen des Fairtrade-Schulteams, bestehend aus Schülern, Lehrern und Eltern, in den nächsten Wochen konkretisiert.