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Gemeinderat bewilligt 143.000 Euro für Reparatur- und Instandsetzungsarbeiten im Stadtgebiet. Mit Kommentar

Oberndorf - Neben großen Maßnahmen wie etwa der Sanierung der Straßen "Auf dem Stein" und "Alte Steige" fallen auch viele kleinere Baustellen an. Der Gemeinderat bewilligte jetzt knapp 143.000 Euro für Reparatur- und Instandsetzungsarbeiten. Die Gelder sind im Haushalt eingeplant.

Thomas Jäger vom Tiefbauamt stellte im Gremium die einzelnen Maßnahmen kurz vor. Am Parkstreifen in der Brandeckerstraße müssen die Randsteine raus. Sie haben begonnen, sich zur Seite zu neigen. Dann wird der Belag abgefräst, um zu sehen, woher die Bewegung kommt, so Jäger.

Auf dem Lindenhof gibt es in der Von-Gunzert-Straße "einen sehr lebendigen Belag". Auch dort soll die Straßenoberfläche gerichtet werden. Der geplante Bau der Gastronomie-Gebäude auf dem angrenzenden Grundstück tangiere diese Maßnahme nicht. Die schweren Baustellenfahrzeuge dürften ohnehin nur auf dem Baugrundstück fahren, erklärte Jäger.

Baumwurzeln heben Belag

In der Boller Sommerhalde "knicken die Randsteine weg". Der Belag hat Risse. Auch dieses Problems will man sich annehmen. Genauso wie der Kaltenbergstraße in Bochingen, wo die Fahrbahndecken neu eingebaut werden.

Schließlich ist noch der Bereich um die Hochmössinger Kirche und beim Friedhof dran. Dort greifen Baumwurzeln den Belag an, sodass ein stolperfreier Zugang kaum noch möglich ist. Hier müsse man die Wurzeln nachbehandeln, und den unebenen Belag wieder angleichen.

Für alle Arbeiten zusammen gibt die Stadt knapp 143.000 Euro aus. Mit der Ausführung wurde die Firma Stumpp in Balingen beauftragt. Neben diesen Ausgaben stehen noch weitere Mittel im städtischem Haushalt bereit. Sie werden laut Bürgermeister Hermann Acker für kleinere Maßnahmen verwendet, die – Stück für Stück – von der städtischen Baukolonne erledigt werden können.

Kommentar: Hmmm

Von Marcella Danner

Mehr Neutralität mahnte SPD-Fraktionssprecherin Ruth Hunds in der Gemeinderatssitzung an. Ihr war sauer aufgestoßen, dass bei der Bürgerbefragung zum "Online-Marktplatz" ein Bewerber um einen Ratssitz mitgewirkt hat. Nun ja, Hans-Jörg Rapp ist im HGV aktiv, seine Werbeagentur von der Stadt mit dem Konzept des Projekts beauftragt. Anders sieht es bei Besuchen im Aistaiger Jugendraum aus. Bürgermeister Acker betonte zwar, er könne den Fraktionen und Wählervereinigungen nicht verbieten, Schulen oder Kindergärten zu begutachten. In einer E-Mail hat er die Fraktionen aber explizit wissen lassen: Aus Gründen der politischen Neutralität stehen Ämter, Dienststellen, Einrichtungen, Betriebe und Schulen der Stadt Oberndorf und deren Räumlichkeiten ab 26. Februar für Wahlveranstaltungen und politisch motivierte Besuche nicht zur Verfügung. Hmmm.