Das erste "Erasmus+"-Projekt der Beruflichen Schulen geht in Málaga zu Ende. Foto: BOS Foto: Schwarzwälder Bote

BOS: Letztes "Erasmus+"-Projekttreffen in Málaga / Mehrwöchige Praktika und Fortbildungen geplant

Oberndorf. Nach zwei Jahren intensiver Zusammenarbeit mit Kollegen von fünf europäischen Partnerschulen (Belgien, Bulgarien, Frankreich, Schweden und Spanien) steht das "Erasmus+"-Projekt "IC Green" kurz vor der Vollendung.

Ziel des Projekts ist es, die Themen Nachhaltigkeit und erneuerbare Energie mithilfe von neuen Medien möglichst vielen Menschen näherzubringen. In Workshops wurden soziale Netzwerke, wie Facebook, Instagram und Nachrichtendienste wie Snapchat, zunächst vorgestellt und auf ihre Tauglichkeit für die Verbreitung der grünen Idee geprüft.

Zudem fanden bei jedem Treffen Workshops zu verschiedenen erneuerbaren Energieformen statt, und es wurden Vorschläge und Ideen gesammelt, wie diese an der eigenen Schule und im Alltag integriert werden können. In jedem Land wurden zudem Institutionen besucht, die sich in besonderem Maße mit dem Thema erneuerbare Energie beschäftigen.

Im Laufe des Projekts fand in jedem Teilnehmerland ein Treffen statt, teilweise mit Schülern. Mit dem Treffen in Málaga fand das letzte Organisationstreffen nur mit Lehrkräften statt, bei dem der Fokus besonders auf der Erstellung des Abschlussberichts lag, der am Ende des Projekts angefertigt werden muss.

Des Weiteren erhielten die Teilnehmer interessante Einblicke in die andalusische Hafenstadt Málaga und lernten zudem Córdoba kennen, wo sich bis heute die arabischen und jüdischen Einflüsse der spanischen Vergangenheit gut erkennen lassen.

Kulturelle Vielfalt

Schulleiterin Susanne Galla und ihr Stellvertreter, Christian Gronauer, die neben Projektleiter Jan Huml nach Spanien angereist waren, zeigten sich beeindruckt von dieser kulturellen Vielfalt und der Gastfreundschaft der Spanier.

In der Region Córdoba wurde zudem ein Kraftwerk besichtigt, das aus den Abfällen der Olivenöl-Produktion Strom erzeugt. Dies ist insofern bemerkenswert, als dass der primäre Zweck des Kraftwerks die Entsorgung der Abfälle ist und die Produktion von immerhin 25 Megawatt pro Stunde ein positiver Nebeneffekt ist, so ein Sprecher des Unternehmens.

Nach zwei Jahren endet das erste "Erasmus+"-Projekt der Beruflichen Schulen Oberndorf-Sulz (BOS). Schulleitung und Kollegium sind sich einig, dass dies erst der Anfang der internationalen Kooperation der BOS sein soll. Mit den Projektpartnern aus Belgien, Spanien und Schweden ist eine weitere Zusammenarbeit geplant.

Zudem nimmt die BOS in den kommenden beiden Jahren an zwei weiteren "Erasmus+"-Projekten teil, diesmal aber mit einem anderem Fokus: Zum einen wird Auszubildenden und Schülern des Berufskollegs die Möglichkeit gegeben, ein mehrwöchiges Praktikum (inklusive Sprachkurs) in Großbritannien zu absolvieren. Zum anderen bekommen auch die Kollegen der BOS die Möglichkeit, sich im Ausland in fachspezifischen Fortbildungsangeboten weiterzubilden.