Markus Schaible vom Planungsbüro Kölz stellt die Ergebnisse des Workshops im Ortschaftsrat vor. Foto: Schwarzwälder Bote

Ortschaftsrat: Viele Bürger sind interessiert

Die Ergebnisse des Bürger-Workshops, der im März im Rahmen der Mehrfachbeauftragung im kooperativen Verfahren "Städtebaulich-verkehrliche Planungsstudie Altoberndorf" stattgefunden hatte, standen am Donnerstag im Mittelpunkt der Ortschaftsratsitzung.

Oberndorf-Altoberndorf. Zahlreiche Bürger zeigten Interesse, und so hatte man die Veranstaltung, an der auch Michael Lübke als Verwaltungsleiter Planen und Bauen teilnahm, bereits im Vorfeld in den oberen Schulsaal verlegt.

Markus Schaible von der Planungsgruppe Kölz ging nochmals auf die Inhalte und den Ablauf des damaligen Workshops ein und präsentierte die vom Büro Kölz daraus resultierenden Ergebnisse. In verschiedenen Gruppen hatten die Teilnehmer damals Themen erarbeitet und priorisiert.

Markus Schaible hatte die "TOP 10 "aufgelistet und stellte die inhaltlichen Schwerpunkte am Donnerstagabend dem Ortschaftsrat und den anwesenden Bürgern vor.

Auf ihren Bewertungsbogen hatten die Teilnehmer am Workshop die Thematik Austraße-Hochwasserschutz, Grünprojekt, und das Straßenverkehrsnetzelement zu stärken, um Verkehr aus Ortslage zu nehmen, an die erste Stelle gesetzt.

Es folgte die Maßnahme Schwerpunkte und verkehrsberuhigte Bereiche in Ortslage/Ortsmitte Altoberndorf zu schaffen, vor der Thematik Flößerhalle. Hier schlug man eine zeitgemäße Ausstattung, Lagerflächen für Vereine und flexible Veranstaltungsräume vor. Des Weiteren wurden die Renaturierung von Bachläufen zur Erhaltung der Artenvielfalt und das Entfernen von Verdohlungen in der Liste aufgenommen.

Auf Platz fünf der Prioritätenliste wurde eine Verbesserung der Fuß- und Radroutenverbindung zur Flößerhalle, Irslenbach/Theodor-Quehl-Straße, Austraße und zur Dollau festgeschrieben.

Für einen weiteren Schwerpunkt hielten die Bürger die Ertüchtigung des Knotenpunktbereichs Sonnenhalde / Irslenbach. Hierbei wird eine Sanierung der technischen Infrastruktur, der Oberflächenbeläge, der Fuß- und Radroutenführung als notwendig erachtet oder ein Umbau zu einem so genannten kleinen Kreisverkehrsplatz als Geschwindigkeitsbremse angestrebt.

Als weiteres Handlungsfeld steht eine zusätzliche Anforderung an das "Grünprojekt" (Büro Ukas Landschaftsarchitekten) an.

Den Neckar erlebbar zu machen könnte man sich vorstellen. Das Grünprojekt soll bis in die Ortslage Altoberndorf weiterentwickelt werden. Hierbei sind bereits zuvor benannte gesamtstädtische Verbindungsfunktionen für Fußgänger und Fahrradfahrer zentraler Bestandteil dieser Überlegungen.

Eine weiteres, der in der Wertung eng beieinander liegendes Maßnahmen, bilden bauliche Entwicklungen in Altoberndorf.

Ebenfalls unter den "TOP 10" war der Vorschlag, alte Gebäude als Wohnraum für junge Familien attraktiv zu machen und dazu Förderprogramme und Fördermittel zu finden. Zudem schlug man vor, die Maßnahmen der Innenentwicklung vor denen der Außenentwicklung abzuschließen. Neubaugebiete sollten eher moderat entwickelt und innerörtliche, identitätsstiftende Gebäude nach Möglichkeit saniert und attraktiv gestaltet werden.

Die Schaffung eines Bürgertreffs erschien den Teilnehmern am Workshop ebenfalls wichtig zu sein. Dieser sollte in zentraler Lage stattfinden und Bewirtungsmöglichkeiten bieten.

Diese und auch die weiteren Vorschläge werden nun den teilnehmenden Büros an der Mehrfachbeauftragung zur Verfügung gestellt und dienen diesen als Grundlage für ihre Erhebungen.