Der Ortschaftsrat befürwortete den neuen Jugendhaus-Standort bei der Festhalle (links altes WLZ-Gebäude). Foto: Moosmann Foto: Schwarzwälder-Bote

Ortschaftsrat befürwortet einmütig neuen Standort bei der Turn- und Festhalle

Von Emil Moosmann

Oberndorf-Hochmössingen. In Bezug auf den Bau eines Jugendhauses in Hochmössingen scheint ein "Knopf" an die Sache gemacht zu werden. Bei seiner Sitzung, der 20 Jugendliche beiwohnten, hat sich der Ortschaftsrat endgültig auf den neuen Standort bei der Turn- und Festhalle festgelegt.

Nach dem ersten Plan sollte der Jugendraum an die Westseite der Festhalle angebaut werden. Aufgrund massiver Einsprüche von Grundstücksanliegern wurde dieser Plan schließlich "ad Acta" gelegt. Der zweite anvisierte Standort beim Gelände Uhl war einigen Eltern zu weit weg vom Ort, was in den Augen der Eltern eine Gefahr insbesondere für Mädchen bedeutet hätte. Deshalb sei auch dieser hoch favorisierte Standort wieder fallen gelassen worden, erklärte Ortsvorsteher Thomas Rohr. Der neue Standort liege nicht in unmittelbarer Nachbarschaft bewohnter Gebäude und befinde sich zudem in Gemeindeeigentum. Froh sei er auch, dass die Familie Strassner, die das Gelände dauerhaft gepachtet habe, auf ihr Pachtrecht verzichtet habe, betonte Rohr.

Stadtbauamtsleiter Hans-Joachim Thiemann stellte anhand eines Plans den Standort des geplanten Jugendhauses vor. Der Standort befinde sich in einer Gemeinschaftsbedarfsfläche und in einem Mischgebiet. Es spreche also nichts gegen einen Bau an dieser Stelle. Der technische Ausschuss habe in seiner Sitzung am Mittwoch von der Sache Kenntnis genommen und sehe den Bau positiv. Letztendlich werde der Gemeinderat dann darüber entscheiden.

Einmütig nahm der Ortschaftsrat die Empfehlung an, die Verwaltung zu beauftragen, das Planfeststellungsverfahren einzuleiten. Laut Thiemann könnte mit dem Bau, wenn alle rechtlichen Fragen abgeklärt seien, im September begonnen werden. Thiemann richtete den eindringlichen Appell an die Jugendlichen, das Jugendhaus so zu bewirtschaften, dass es keinen Ärger mit Anliegern geben werde.

Heidi Kuhring von der Stadtjugendpflege freute sich darüber, dass nun mit dem Beschluss "Nägel mit Köpfen" gemacht worden seien. Am Dienstag, 5. Juli, hätten dann die Jugendlichen die Möglichkeit, dem Gemeinderat, ihr Projekt vorzustellen.