Die Wege am Friedhof sollen behindertengerecht ausgebaut werden.Fotos: Wälzlein Foto: Schwarzwälder Bote

Haushalt: Altoberndorfer Anmeldungen

In der jüngsten Altoberndorfer Ortschaftsratsitzung gab es zwei große Themen: die Mehrfachbeauftragung zur städtebauliche-verkehrliche Planungsstudie und die Haushaltsanmeldungen.

Oberndorf-Altoberndorf. Zum ersten Tagesordnungspunkt begrüßte Ortsvorsteher Wälzlein Markus Schaible vom Planungsbüro Kölz und Stadtplaner Michael Lübke in der Runde des Ortschaftsrates. Schaible erklärte, dass die Mehrfachbeauftragung in zwei große Themenblöcken aufgeteilt sei. Zunächst müsse die Stadt eine Vereinbarung mit den jeweiligen Teilnehmern treffen. Darin werde genau festgelegt, was die Aufgabe der Planer sei, wie lange sie Zeit haben, wer das Ergebnis bewerte, welche Kriterien für die Bewertung erfüllt werden müssen, wie viel Zeit sie für ihre Planungsvorschläge haben und wie sie vergütet werden sollen. Ortsvorsteher Wälzein verwies darauf, dass der Ortschaftsrat von Anfang an eine starke Besetzung im Berwertungsgremium gefordert habe. Lübke versprach, dass diese Bitte in die Vereinbarung mit aufgenommen wird.

Im zweiten Teil ist die inhaltliche Ausführung zur Planungsaufgabe enthalten. So wird die Ausgangssituation geschildert und das Planungsgebiet dargestellt. Dabei wird deutlich, über welchen geografischen Rahmen sich die Planung erstreckt.

Als dritter Punkt werden die Probleme und die sich bietenden Potenziale in Altoberndorf aufgeführt. Der letzte Punkt beinhaltet die Planungsziele und die Planungsaufgabe. Dabei werden die bisherigen Lösungsangebote dargestellt, beispielsweise der Brückenschlag zur Austraße.

Der Zeitplan der Mehrfachbeauftragung ist in drei Teile untergliedert. Erst kommt die Vorbereitungsphase, dann die Arbeitsphase und schließlich die Vorstellungs- und Abschlussphase mit der Bewertung.

Aktuell befinde man sich am Ende der Vorbereitungsphase und könne nun endlich, nach einiger Verzögerung, in die Arbeitsphase eintreten. Diese besteht vor allem daraus, dass die drei beauftragten Planungsbüros eine ganzheitliche Lösung für Altoberndorf erstellen sollen. Diese soll nicht nur den Verkehr, sondern auch allgemein das Dorfleben beinhalten.

So wurden schon im Vorfeld viele Ideen der Altoberndorfer gesammelt – von Vorstellungen des Ortschaftsrates bis hin zu denen einzelner Bürger.

Die Haushaltsanmeldungen des Ortschaftsrats nahmen einen weiteren Teil der Ortschaftsratsitzung ein. Gefordert wird zum einen ein Zebrastreifen in der Ortsmitte. Des Weiteren sollen die Wege am Friedhof behindertengerecht ausgebaut werden – ohne Rasengitterstein und Stolperfallen. Auch Sitzbänke sind geplant.

Ein weiterer Wunsch ist das Neubaugebiet Aitenrieth. Zudem soll das Rathaus barrierefrei werden. Auch die Heizung muss saniert werden. Hier will man insbesondere prüfen, ob ein Fernwärmeanschluss zum Nachbarhaus, das der OWO gehört, möglich ist. Weitere Punkte sind die Sanierung der Irslenbachstraße mit gleichzeitigem Ausbau des laut Wälzlein aktuell unübersichtlichen Radwegs, der Kreisverkehr für den Bereich Austraße/ K 5500, die Abhängung der Alt-Dorfstraße, der Erwerb des Wöhrsteingebäudes und die Umsetzung der Mehrfachbeauftragung mit den entsprechenden Sofortmaßnahmen.

Unter dem Punkt Bekanntgaben überbrachte Ortsvorsteher Wälzlein zwei erfreuliche Nachrichten an das Gremium. An der Alt-Dorfstraße entlang sollen mehrere "Freiwillig 30"-Schilder angebracht werden. Man möchte ein symbolisches Zeichen setzen. Zudem steht die Irslenbachbrücke, die seit Juli saniert wird, kurz vor der Fertigstellung. Unter dem Punkt Anregungen schlug Johannes Moch vor, manche Obstbäume 2021 doch mit Bändeln zu markieren, um Interessierten zu zeigen, dass sie sich an den Früchten bedienen können.