Die "Schule des Lebens" will noch vor den Osterferien ausziehen. Foto: Zeger

Die "Schule des Lebens" siedelt in die Talstadt um. Erstunterbringung für zwölf bis 14 Menschen.

Oberndorf - Nutzungswechsel in der Wettestraße 5: Die "Schule des Lebens" zieht aus und Asylbewerber ein. Zwölf bis 14 Personen sollen hier untergebracht werden. Dies gab Bürgermeister Hermann Acker in der Sitzung des Verwaltungsausschusses bekannt. Hierbei handelt es sich um eine Erstunterbringung, für die Ausstattung der Räume ist der Landkreis zuständig, so Peter Sikinger, Amtsleiter Bürgerservice, Soziales, Standesamt und Wahlen. Die größten Bevölkerungsgruppe, die derzeit in Deutschland Asyl sucht, stammt aus Syrien und Serbien, erläutert Sikinger.

 

Für die Anschlussunterbringung seien dann die Kommunen verantwortlich, sagte Acker. Er appellierte daran, beim Thema Asylbewerber an die eigene Geschichte zu denken.

Gemeinschaftlich genutzte Küche

Die Stadt als Eigentümer der Immobilie wird nach dem Auszug der Schule, die in die Talstadt (Langer Weg) umsiedelt, Renovierungsarbeiten vornehmen. So werden Duschkabinen eingebaut und elektrische Leitungen neu verlegt. Für die Asylbewerber steht eine gemeinschaftlich genutzte Küche zur Verfügung, die heutige Schulküche. Die Asylbewerber könnten dann im Mai einziehen, so die Planung der Stadtverwaltung.

Nach jetzigem Stand werden der Stadt vom Landkreis 28 Asylsuchende zugewiesen. Stadtrat Wolfgang Maier (CDU) sagte, dass man bei der Unterbringung darauf achten solle, "nicht alle in der Oberstadt abzuladen". Auch die Menschen in den Ortsteilen müssten sich solidarisch erklären. Für eine gerechte Verteilung der Menschen und gegen eine Gettobildung sprach sich auch Günter Danner (SPD) aus: "Dies ist der beste Weg zur Integration."