36 Fußballbegeisterte zwischen sechs und 14 Jahren sind beim Ferien-Camp der VfB-Fußballschule, betreut von der SVO, dabei. Fotos: Fahrland Foto: Schwarzwälder Bote

Fußballjugend: Olympiade und Eltern-Kind-Turnier zählen zu den Höhepunkten des VfB-Profi-Trainings

Eine richtig runde Sache war das Ferien-Camp der VfB-Fußballschule, das die Spielvereinigung Oberndorf von Dienstag bis Donnerstag im Neckarstadion in der Austraße ausrichtete.

Oberndorf. 36 fußballbegeisterte Teilnehmer zwischen sechs und 14 Jahren hatten sich angemeldet, ein Drittel davon Mitglieder der Spielvereinigung Oberndorf. Drei Kicker kamen vom Lindenhof, der restliche Nachwuchs aus Bochingen, Vöhringen, Nordstetten und der weiteren Umgebung. Schon zum zweiten Mal war ein Junge aus Oberwolfach dabei. "Hier werden Freundschaften geknüpft", freute sich Oliver Zeller vom SVO.

Für die Fortsetzung 2019 habe er die Zusage für das letzte Ferienwochenende schon so gut wie sicher, ließ Zeller wissen. Er bedauerte ein wenig, diesmal kein Wochenende ergattert zu haben. Wohl deshalb sei man unter der letztjährigen Rekordbeteiligung von 55 Kindern geblieben. Der VfB-Verantwortliche Fatih Ada konnte der übersichtlichen Teilnehmerzahl viel Positives abgewinnen. "Wir können in Gruppen von je zwölf Kindern individuell auf die einzelnen Spieler eingehen, sie fördern und Einzelbetreuung leisten."

Campleiter Fatih Ada und seine beiden Co-Trainer Michael "Michi" Hintermeier und Jan Huber waren mit vielen Utensilien im Transporter angerückt und boten zweieinhalb Tage lang ein professionelles, abwechslungsreiches Programm. Zwischen mehreren Trainingseinheiten mit verschiedenen Schwerpunkten wie Torschuss oder Koordination und Technik gab es Freispiel-Pausen, Reaktionsspiele, altersübergreifende Miniturniere und sogar eine kleine Olympiade, bei der sich die Spieler in den Disziplinen Flanken und Passen, schnelles Dribbling, Zielwerfen, Zielschießen und Elfmeter-König messen durften. Kleine Überraschungsgewinne spornten die ohnehin einsatzfreudigen Fußballer zusätzlich an.

Immer stand neben dem Sport der Spaß an vorderster Stelle. Hoch her ging es nach dem Mittagessen beim Quiz um aktuelles Fußballwissen. Bei Fragen wie "Welche Vereine spielen 2018 in der Champions League?" oder "Welche Spieler gehören zum aktuellen Kader des VfB Stuttgart?" legten sich die Jungen ins Zeug.

Mit weiteren Angehörigen kämpfte man am letzten Nachmittag bei den beliebten Eltern-Kind-Turnieren zusammen mit Geschwisterkindern in spannenden Spielszenen um Torchancen und Treffer. Zum Abschluss erhielten alle Campteilnehmer eine Teilnahmeurkunde und eine Trinkflasche.

Viel Anerkennung gab es vom Cheftrainer Ada mit Blick auf die Außentheke am SVO-Häusle: "Ein festes Banner von der VfB-Fußballschule haben nicht viele Gastgeber. Das beweist die enge Verbundenheit mit dem VfB", lobte er die Spielvereinigung.

Der Gymnasiallehrer verfügt mit seinem sportwissenschaftlichem Studium und mit der A-Lizenz als Trainer über eine hohe Qualifikation und pädagogisches Fingerspitzengefühl. Mühelos nannte er nach kurzer Zeit alle Schützlinge beim Namen, sorgte wenn nötig für Disziplin und beeindruckte den Nachwuchs im Wettbewerb mit seinem Können, beispielsweise mit seiner Treffsicherheit auf immer größere Distanz beim Einwurftraining an der Prellwand, wo es vor allem um die richtige technische Ausführung ging.

Der Finanzvorsitzende und E-Jugendtrainer Oliver Zeller erinnerte sich an die Anfänge der Spielvereinigung mit der VfB-Fußballschule vor fünf oder sechs Jahren: "Mehr als 20 Kinder haben wir davor zum Fußballcamp nach Rottweil gefahren und uns gedacht, das können wir auch selber". Obwohl sein Sohn mit 15 Jahren schon über das Teilnahmealter hinaus ist, kümmert sich Zeller bis heute mit viel Herzblut um die Organisation, den reibungslosen Ablauf sowie die Trainerbetreuung.