Zufrieden stellen sich die Realschüler nach dem Einkauf und dem Einräumen der Regale im Oberndorfer Tafelladen zusammen mit ihren Lehrerinnen dem Fotografen. Foto: privat Foto: Schwarzwälder-Bote

Realschüler kaufen wieder für Oberndorfer Tafelladen ein / Ermöglicht durch Geldspenden

Oberndorf. Gespenstersuppe – ja, das könnte Kindern schmecken, war der Kommentar der Unterstufengruppe der Schülermitverwaltung (SMV) der Realschule Oberndorf, die verantwortlich war für den Bereich "Fertiggerichte" beim gemeinsamen Einkauf für das Tafelladenprojekt "Osterüberraschung". Vor kurzem war es wieder soweit.

Das von Eltern, Schülern, Verwandten und Lehrern bei den beiden Weihnachtsfeiern der Realschule gespendete Geld, rund 630 Euro, ermöglichte wieder eine große Einkaufsaktion für den Tafelladen Oberndorf. Die gute Beratung von Wilma Machleid, der Leiterin des Tafelladens, und die Erfahrungen aus dem vergangenen Jahr ermöglichten den "Großen" der Oberstufe relativ problemlos, einen kompletten Kombikofferraum mit Dosen und haltbaren Nahrungsmitteln vollzupacken. Auch die relativ weite Rückkehr zu Fuß zur Realschule wurde klaglos in Angriff genommen.

Am frühen Nachmittag machten sich die "Kleinen" auf den Weg in einen Oberndorfer Einkaufsmarkt. Bewaffnet mit großen Einkaufswagen zogen sie selbstständig mit ein paar Hilfskärtchen los, um Frühstück und Nahrungsmittel einzukaufen, die es Familien und Alleinstehenden ermöglichen, aus dem Ausgewählten eine komplette Mahlzeit zu kochen. Besonders beeindruckte sie nachher die Rechnung, die mehr als ein Meter lang war. Nachdem alle Waren mit Hilfe von SMV-Verbindungslehrerin Mechthild Regner, ihrer Kollegin Elke Link und Wilma Machleid im Tafelladen angeliefert worden waren, räumten alle SMV-Schüler gemeinsam die Regale ein. Damit möglichst viele Kunden des Tafelladens davon profitieren konnten, wurde einiges für die nächsten Wochen noch aufgehoben. Es gilt ja im Tafelladen ein Einkaufsturnussystem.

Zum Schluss spendierte Machleid der ganzen Mannschaft in der Eisdiele noch ein Eis zum "Schlotzen". Der eine oder andere überlegt sich schon, wann er mal wieder helfen kann – in den Ferien oder ganz bestimmt im kommenden Jahr.