Dodokay hatte natürlich auch Zeit für Autogramme eingeplant. Fotos: Danner Foto: Schwarzwälder Bote

Film: Dodokay im "KinoParadies"

Oberndorf. "Jetzt hör’ uff." Im "KinoParadies" wurde am Montagabend die Mundart gepflegt. Der schwäbische Comedian Dominik Kuhn, alias Dodokay war zur Vorstellung seines ersten abendfüllenden Streifens gekommen. Mit die "Die 1000 Glotzböbbel vom Dr. Mabuse" – ursprünglich ein Film des Regisseurs Fritz Lang – hat sich der Reutlinger an das cineastisches Werk "Die 1000 Augen des Dr. Mabuse" von 1960 gewagt. Er hat den Krimi umgeschnitten, neu vertont und den Protagonisten seine unverwechselbaren schwäbischen Dialoge in den Mund gelegt.

Seit 2006 ist Dominik Kuhn – von Haus aus eigentlich Filmemacher – auf dem Videoportal Youtube unterwegs. Mal ließ er den ehemaligen US-Präsidenten Barack Obama zur Kehrwoche Stellung nehmen, mal "vergriff" er sich am Blockbuster "Star Wars" – stets zur Freude seiner Fans. Zwei Bühnenprogramm hat er mittlerweile absolviert, das dritte startet im Oktober.

Kinoinhaber Ralf Merkel ist es gelungen, Dodokay nach Oberndorf zu holen. Der kam – trotz Migräne – gut gelaunt und leutselig, gab Autogramme und erzählte den Filmbesuchern ein wenig zur Entstehungsgeschichte von "Die 1000 Glotzböbbel vom Dr. Mabuse".

Die Enkelin der Produzentenlegende Artur "Atze" Brauner, Alice Brauner, scheint ein Fan von Dominik Kuhn zu sein. Sie bot ihm an, sich einen Film aus dem Repertoire ihrer Produktionsgesellschaft zur "Neugestaltung" auszusuchen. Er wählte die "Die 1000 Augen des Dr. Mabuse". Warum? Ganz einfach: "Weil die da drin 90 Minute lang schwätzet."

Kuhn feierte am Montag übrigens seinen 49. Geburtstag. Nach dem Auftritt in Oberndorf fuhr er mit Ralf Merkel weiter zum nächsten Termin in den "Capitol Filmpalast" nach Albstadt. Dort wurde er mit einem Ständchen überrascht. "Da guck’ na"