Gemeinderat: Online-Befragung zum Talplatz soll mit Gremium abgestimmt werden

Oberndorf. Zur Weiterentwicklung des Sieger-Entwurfs des Architekturbüros "capatti staubach" für die Talplatzgestaltung wird es eine Online-Umfrage über die städtische Homepage sowie eine Bürgerbeteiligung mit Zufallsauswahl als Workshop geben. Über das Prozedere hat der Schwarzwälder Bote bereits ausführlich berichtet. Der Gemeinderat stimmte am Dienstag diesem Empfehlungsbeschluss des TUA mehrheitlich zu. Linke-Stadtrat votierte mit Nein, Freie-Wähler-Ratskollege Sigmar Wehner enthielt sich.

Zuvor hatte Wehner betont, dass die Frage nach der Funktion des Talplatzes gestellt werden müsse. SPD-Fraktionssprecherin Ruth Hunds merkte an, dass das Kernthema des Fragenkatalogs "natürlich nicht das Parken" sein könne.

Bürgermeister Hermann Acker erklärte, die Online-Fragen würden derzeit aufgearbeitet und dann mit dem Gemeinderat abgestimmt. Es werde auch der Handel einbezogen. "Uns ist wichtig, dass die Talstadt insgesamt funktioniert", so Acker. So sollen beim abschließenden Workshop neben den zufällig ausgewählten Bürgern auch die im Wettbewerbsgebiet gemeldeten Einwohner, Eigentümer, Gewerbetreibenden, der Ausschuss des Handels- und Gewerbevereins, Verwaltungsmitarbeiter, der Gemeinderat, die Planer und das Büro "STEG", das den Wettbewerb begleitet hat, eingeladen werden.

Stadträtin Annette Elben betonte, die CDU-Fraktion begrüße die weitergehende Bürgerbeteiligung "zum gelungenen Entwurf Capati Staubach".

An den Bürgermeister gewandt sagte sie: "Sie haben die Initiative der Baukultur gut gefunden und sich gefreut, dass die Bevölkerung sich einbringen und mitwirken will." Die Initiative habe es geschafft, sehr viele am Stadtbild interessierte Bürger zu bewegen. Daher begrüße die CDU-Fraktion es, wenn auch Vertreter der Initiative Baukultur beim Workshop mitwirken könnten. Zudem sollte das Amt für Jugend und Senioren eingebunden werden, deren Mitarbeiter bei den "Kochtopf Gesprächen" ebenfalls Bürger zur Teilnahme bewegen konnten, die sich mit guten Ideen eingebracht hätten.

Der Bürgermeister versprach, dass das Amt für Jugend und Senioren einbezogen werden solle. Schließlich handele es dabei um Verwaltungsmitarbeiter. Zur Initiative Baukultur könne er jedoch derzeit keine Aussage treffen. "Da müsste ich ja alle Vereine einladen," so Acker. Etwa den NABU, denn es gebe am Talplatz auch Bäume.