Der Jubilar Hans Joachim Alisch Foto: Wagner Foto: Schwarzwälder Bote

Jubilar: Hans Joachim Alisch 75 Jahre alt

Oberndorf/Schramberg. Hans Joachim Alisch aus Oberndorf konnte jüngst bei derzeit guter Gesundheit auf 75 Lebensjahre zurückblicken. Eine schwere Erkrankung habe er vor zwei Jahren besiegt. Auch einen Herzinfarkt im Jahr 1995, weshalb er vorzeitig in Rente musste, hat der Jubilar überwunden.

Alisch wurde 1943 als Hoferbe in Landsberg an der Warthe geboren und floh 1945 vor der Roten Armee zu Verwandten nach Berlin. Nach seiner Umsiedlung nach Schramberg 1958 machte er eine Lehre bei der dortigen Schlosserei Rapp. Er erinnert sich noch genau an den Tag der Hochwasserkatastrophe. Zu diesem Zeitpunkt baute er zusammen mit dem Bildhauer Erich Hauser dessen Türen in die Kirche St. Maria ein.

Nach der Wehrpflicht heiratete Alisch 1965 seine Frau Maria, mit der er zwei Kinder hat. Während dieser Zeit wurde er als Vizevorsitzender in den Gesellenausschuss der Schlosser- und Schmiedeinnung gewählt. Seine Unterschrift steht im Vertrag für den Wechsel der Schlosser und Schmiede im Landkreis Rottweil von der AOK in die neu gegründete Innungskrankenkasse. Anfang der 1980er-Jahre wurde er als Arbeitnehmervertreter in den Berufs- und Bildungsausschuss und in die Vollversammlung berufen. Beide Ämter füllte bis zu seinem Ruhestand aus.

Nach Stationen in Dornhan, wo er maßgeblich an der Lehrlingsausbildung beteiligt war und Teile für den Münchner Flughafen baute, und als Betriebsschlosser in Dunningen, wo er auch als stellvertretender Betriebsratsvorsitzender und Sicherheitsbeauftragter agierte, ging er 2003 in den vorzeitigen Ruhestand. Zudem war er von 2005 bis 2008 als Schöffe tätig.

Dem Schwarzwälder Boten ist er seit jeher verbunden. Hatte er ihn früher am Küchentisch der Mutter gelesen, wurde die Heimatzeitung mit seinem Zuzug nach Oberndorf fester Bestandteil im Haus von Hans Jürgen und Maria Alisch.

In seinem Haus in der Oberndorfer August-Barack-Straße genießt er täglich den herrlichen Blick übers Neckartal und freut sich über die Rehe, die regelmäßig seinen Garten hinter dem Haus aufsuchen. Zu seinen wichtigsten Aufgaben gehört es jetzt, bei Abwesenheit seiner Tochter auf der Ostalb oder seines Sohnes am Starnberger See als "Haussitter" und "Katzenbespaßer" tätig zu sein.