Die Konfirmanden (in alphabetischer Reihenfolge): Casy-Lynn Czogalla, Edwin Diring, Slava Edamenko, Julian Hilbert, Kevin Hils, Dorian Hoch, Luisa Kraus, Sarah Maaß, Hanna Niethammer, Diana Rapp, Niklas Schmidt, Tom-Peter Seelig und Marvin Trabi mit Pfarrer Alexander Beck (rechts). Foto: Hütter Foto: Schwarzwälder Bote

Konfirmation: Gottesdienst in der Stadtkirche bildet krönenden Abschluss eines Jahres voller Vorbereitungen

"Gnädig und barmherzig ist der Herr, geduldig und von großer Güte." – Unter diesem Vers 8 aus Psalm 145 wurde der Konfirmationsgottesdienst in der evangelischen Stadtkirche in Oberndorf gefeiert.

Oberndorf. 14 Jugendliche wurden durch Pfarrer Alexander Beck konfirmiert. Sie haben im Gottesdienst ganz bewusst ihren christlichen Glauben bekannt und bekräftigt, dass sie Gottes Zusage aus ihrer Taufe vertrauen und sie auf ihr eigenes Leben beziehen wollen.

Mit dem Gottesdienst fand für die Konfirmanden ein Jahr voller Vorbereitungen seinen krönenden Abschluss. Das Jahr war geprägt vom wöchentlichen Konfirmandenunterricht, aber auch durch die Vorbereitung und Gestaltung von Gottesdiensten, wie zum Beispiel die Osternacht in Trichtingen.

Pfarrer Alexander Beck ging der Frage nach, wie man Gott am ehesten für sein eigenes Leben fassen könne: Über die fünf Finger seiner Hand sinnbildlich für die fünf zentralen Punkte Taufe, Abendmahl, Gebet, Heilige Schrift und Glaubensbekenntnis? Oder doch eher durch die Darstellung des dreieinigen Gottes? Letztendlich wohl am einfachsten durch eines: den jeweiligen Denkspruch, den sich jeder Konfirmand ausgesucht hatte, so Beck

Die Suche nach den Denksprüchen startete mit Psalm 145 Vers 8. Pfarrer Alexander Beck ging in seiner Predigt darauf ein, dass einen in der Bibel vor allem die Stellen ansprächen, die aussagten, was Gott sei, und was Gott tun solle. Die Stellen hingegen, in denen gesagt würde, was jeder Einzelne tun solle, seien dagegen nicht so interessant. Diesen Umstand könne man beim Verlesen der Denksprüche im Verlauf der feierlichen Einsegnung sehr gut heraushören. Im Anschluss an die feierliche Einsegnung und die Übergabe der Denksprüche hieß Torsten Zühlsdorff, der Vorsitzende des Kirchengemeinderates, die jungen Menschen in der Gemeinde willkommen. Scherzhaft brachte er die Annahme zum Ausdruck, dass die Zeit des regen Gottesdienstbesuches bei den meisten Konfirmanden wohl nach diesem für sie sehr intensiven Jahr zu Ende gehen werde. Er revidierte seine Aussage aber sofort, da sich bereits jetzt zwei junge Menschen aus den Reihen der Konfirmanden im Rahmen des Angebots der Kinderkirche engagierten.

Als Ausdruck dafür, dass Gott das ganze Leben lang ein Seil und somit Halt biete, erhielt jeder Konfirmand einen Karabinerhaken in Fischform. Umrahmt wurde der feierliche Festgottesdienst durch den evangelischen Kirchenchor unter der Leitung von Kantor Michael Link sowie durch die Konfirmanden selber – etwa am Klavier – und die Eltern der Konfirmanden, welche die Fürbitten sprachen.