Einen Großeinsatz von Feuerwehr, DRK und Polizei löste ein Brand im Dachgeschoss des Anneliese-Mey-Hauses aus. Foto: Wolf

Feuer im Aistaiger Altenheim gelöscht und Menschen in Sicherheit gebracht. Mit Rauchgasvergiftung in Klinik.

Oberndorf-Aistaig - Es brennt im Anneliese-Mey-Haus – Großeinsatz von Feuerwehr, DRK-Rettungsdienst, Notärzten und Polizei: Unwillkürlich drängten sich bei Einsatzkräften und Zuschauern angesichts der Tatsache, dass viele Bewohner des Altenheims auf den Rollstuhl angewiesen oder sogar bettlägerig und kaum mobil sind, die Bilder der tragischen Brandkatastrophe in einer Behindertenwerkstätte in Titisse-Neustadt auf. Glücklicherweise lief dieser Brand dank des schnellen und zielgerichteten Eingreifens eines Pflegers, der das Feuer im Raucherzimmer des ansonsten unbewohnten Dachgeschosses entdeckt hatte, glimpflich ab. Beherzt brachte er drei Bewohner, die sich in dem Raum aufhielten, in Sicherheit und löschte danach das Feuer. Dabei erlitt er allerdings eine Rauchgasvergiftung und musste zur Beobachtung ins Krankenhaus gebracht werden.

Nachdem die Feuerwehr gegen 11.30 Uhr über den Rauchmelder alarmiert worden war, rückte ein Großaufgebot an Rettungskräften aus. Vor Ort konnte sich die Feuerwehr im Prinzip auf die Durchlüftung des Dachgeschosses beschränken. Zur Zeit des Brandausbruchs befanden sich 29 Bewohner und sechs Mitarbeiter im Anneliese-Mey-Haus. Für sie bestand dank des raschen Handelns des Pflegers keine unmittelbare Gefahr.

Die Feuerwehren Oberndorf und Aistaig waren mit sieben Fahrzeugen und 37 Mann, das DRK mit zehn Fahrzeugen und 22 Mann im Einsatz. Außerdem waren der stellvertretende Kreisbrandmeister Rainer Müller und Feuerwehrarzt Bernhard Schönemann vor Ort.

Die Polizei Oberndorf hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Nach ersten Feststellungen kann laut Polizei eine technische Ursache für den Ausbruch des Feuers wohl ausgeschlossen werden. Derzeit wird geprüft, ob möglicherweise der "unsachgemäße Umgang mit offenem Feuer oder Zigarettenresten" den Brand ausgelöst hat. Der Sachschaden wird auf 5000 Euro geschätzt.