Verwaltungsspitze und Bochinger Ortsvertreter beim Vor-Ort-Termin Foto: Stadt Foto: Schwarzwälder-Bote

Kreisverkehrsplatz: Kompliziertere Umleitungsstrecke am Bochinger Gewerbegebiet

Oberndorf-Bochingen. Nachdem die erste Umbaumaßnahme an der L 415 weitgehend fertiggestellt ist und das Pendant an der K 5502 unmittelbar ansteht, haben sich Bürgermeister Hermann Acker, Tiefbauamtsleiterin Romy Bloß, Jens Hartmann vom Ordnungsamt und der Bochinger Ortsvorsteher Martin Karsten zu einem Vor-Ort-Termin beim Bochinger Kreisverkehr getroffen.

Laut Hartmann war vorrangig, dass der Verkehr Richtung Rosenfeld wieder ungestört läuft, heißt es in einer Mitteilung der Stadtverwaltung. Allerdings stünden die Anpassungsarbeiten in den Randbereichen noch aus. Ortsvorsteher Karsten und sein Stellvertreter Peter Gaberle, der zur Besprechung hinzugekommen war, regten an, das Schaftstallgelände wieder mit Büschen oder Hecken von der neuen Bushaltestelle "Rankäcker" optisch abzugrenzen, um die neu angelegten Rasenstreifen zu schonen.

Romy Bloß teilt mit, dass die Baustelle an der K 5502 ab dem kommenden Montag, 28. August, eingerichtet werde. Diese zweite Bushaltestelle im Bereich des Kreisverkehrs in Richtung Vöhringen, die die Bezeichnung "Vogelloch" erhält, wird voraussichtlich im Oktober fertig sein.

Da die bisherigen Arbeiten sich im vorgegebenen Zeitrahmen bewegten, zeigte sich die Tiefbauamtsleiterin zuversichtlich, dass diese zweite Teilmaßnahme auch termingerecht abgeschlossen sein wird.

Allerdings erfordere dieser Eingriff in die Verkehrsführung eine kompliziertere Umleitungsstrecke.

Fahrzeuge werden über die Autobahn geleitet

Notwendig werde die Sperrung des Straßenastes vom Kreisverkehr in Richtung Vöhringen, was durch eine Umleitung über die Autobahn geregelt werde. Eine Vollsperrung sei lediglich in der Phase der Belagsarbeiten notwendig, wobei man hier dem Termin besondere Beachtung schenke. Unbeeinträchtigt während der gesamten Aktionszeit bleibe die Zufahrt zur Autobahn von Bochingen, Trichtingen und Altoberndorf aus.

Die Gesamtmaßnahme mit einem Kostenvolumen in Höhe von 560 000 Euro bilde eine zusammenhängende Einheit, um beide Gewerbegebiete mit rund 500 Arbeitsplätzen (Tendenz steigend) durch den öffentlichen Personennahverkehr zu bedienen, heißt es weiter.

Die Aufnahme dieser Verbindung soll nun auch zügig in den Fahrplan aufgenommen werden. Für deutlich mehr Verkehrssicherheit sorge der neue Radweg mit begleitender LED-Beleuchtung als Lückenschluss im bestehenden Wegenetz. Diese Maßnahme werde zweckgebunden mit 64 000 Euro aus Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative gefördert, um zur Verankerung des Klimaschutzes vor Ort beizutragen. Mit der Zuordnung zu den aufgelegten Programmen und Projekten, die ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten abdeckten, werde diese bauliche Umsetzung den Förderrichtlinien gerecht.

Im Zuge der Bauarbeiten wird auch der Kreisverkehr mit einer Beleuchtung ausgestattet. Um ein Eingreifen in das Kunstwerk der "Fallenden Mauer" zu vermeiden, werden die vier Strahler von außen auf das Zentrum gerichtet sein. Eine Wiederherstellung der Radwegverbindung vom Bergweg in Richtung Rankäcker, Saiblesee und Bauberg, welche im Zuge der Erweiterung der Firma ITS unterbrochen wurde, sei geplant.