Die wahrscheinlich letzten Geehrten der Altoberndorfer Narren in der Flößerhalle. Foto: Wagner

Nach Auflösung des Männergesangvereins droht weiterem Altoberndorfer Verein das Ende. Außerordentliche Sitzung.

Oberndorf-Altoberndorf - Nach der Auflösung des Männergesangvereins droht einem weiteren Altoberndorfer Verein das Aus.

Bei der Hauptversammlung der Narrenzunft fand sich niemand, der Verantwortung in diesem Verein übernehmen will, obwohl man dieses Jahr sein 40-jähriges Bestehen gefeiert hätte.

Immerhin hatten doch rund 40 Mitglieder den Weg in die Flößerhalle gefunden, um den Rechenschaftsbericht des Vorstands zu hören. Präsident Siegfried Roming berichtete über ein Jahr, das man mit einem reduzierten Elferrat bewältigen musste. Zwar habe man die Fasnetveranstaltungen (außer dem Rathaussturm) trotzdem über die Bühne gebracht, den Theaterabend und die Jubiläumsfeier habe man aber ausgesetzt. Allerdings seien auch der Huzlaball und der Narrensprung schlecht besucht gewesen. Mit drei Garden sei man auf verschiedenen Veranstaltungen präsent gewesen. Alle drei Tanzgruppen könnten sich sehen lassen, meinte Roming.

Schriftführerin Tanja Baumann ließ das Vereinsjahr Revue passieren, und Alexander Haaga stellte die Kasse von Carola Birk vor.

Bei den Wahlen war das gesamte Gremium zu ersetzen, da die Amtsinhaber durch Wegzug oder sonstige Gründe nicht mehr in der Lage sind, im Verein tätig zu sein.

Bei der Frage nach Personen, die sich für diese vakanten Ämter zur Verfügung stellen würden, herrschte Stille im Saal. Da sich niemand fand, der die Narrenzunft weiterführen will, konnte Siegfried Roming nur noch erklären, dass man in etwa vier Wochen eine außerordentliche Mitgliederversammlung einberufen müsse, um über die Zukunft der Altoberndorfer Narrenzunft zu entscheiden. Findet sich auch dann niemand, der Verantwortung übernehmen will, wird die Narrenzunft wohl der zweite Verein innerhalb kürzester Zeit sein, der von der Bildfläche verschwindet.