Ein Klemmkeil wurde dem Kletterer zum Verhängnis. Foto: pixabay

Selbst gelegter Klemmkeil löst sich aus Wand. 21-Jähriger stürzt in Tiefe. Begleiterin aus Wand gerettet.

Oberndorf/Au - Ein 21-jähriger Mann aus Oberndorf (Kreis Rottweil) ist am Mittwoch beim Bergsteigen in Vorarlberg in Österreich tödlich verunglückt.

Nach Angaben der Landespolizeidirektion Vorarlberg stieg der Oberndorfer zusammen mit seiner 20-jährigen Begleiterin gegen 10 Uhr in die Ostwand der Kanisfluh in Au ein. Als Vorsteiger musste er den Routenverlauf sowie die vereinzelt vorhandenen Haken finden, beziehungsweise solche mit mobilen Sicherungsmitteln selbst platzieren. Weil es bereits nach 17 Uhr war und die beiden Bergsteiger keine Haken mehr finden konnten, entschlossen sie sich zum Abstieg. Dafür habe der Mann einen Klemmkeil platziert und sich an diesem selbst gesichert. Als er sich abseilen wollte, löste sich der Klemmkeil und der 21-Jährige stürzte 250 Meter in die Tiefe.

Die Rettungskräfte konnten nach ihrem Eintreffen nur noch den Tod des Mannes feststellen. Seine Begleiterin aus dem hessischen Dieburg, die nach dem Absturz des Kletterers kein Seil mehr für den Abstieg zur Verfügung hatte, konnte unverletzt durch einen Hubschrauber geborgen werden. Die Bergung der Leiche des Mannes erfolgte per Taubergung durch den Polizeihubschrauber.

Das Polizeipräsidium Tuttlingen teilte unserer Zeitung auf Anfrage mit, dass weder sie, noch die Kriminalpolizei bislang von dem Vorfall wissen und diesen daher nicht bestätigen können.